Heim

Am Montagabend stand uns die Auswahl von Macher Utd. gegenüber.
Bereits nach einigen Minuten war klar, dass dies ein sehr umkämpftes und schweres Spiel für beide Teams werden würde.
Auf unserer Seite fehlten viele Akteure, andere kamen zum ersten Einsatz der Saison.
Frisch im Spiel sollte Takumi den Ballbesitz stets halten und dauerhaft am Drücker sein. So war es ein sehenswerter Steckpass auf Schaarschmidt, der goldrichtig einlief und den Ball am Torhüter vorbeischob. Daraufhin folgten mit dem 1:1 und der erneuten 2:1 Führung für Takumi zwei absolute Sonntagsschüsse. Macher kam besser ins Spiel und konnte eine Uneinigkeit in der Verteidigung zum 2:2 ausnutzen.
Das spiel nahm einen starken Trend pro Takumi an, viele Angriffe, Pech mit Aluminium oder fehlende Eigennützigkeit standen auf dem Programm. Kurz vor Schluss dann jedoch konnte Ernsti mit einer Direktabnahme einer Ecke den erlösenden Siegestreffer zum 3:2 erzielen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Mannschaft sich hier durchsetzen konnte, die die zwingenderen Aktionen und stets auch die Oberhand hatte.

Gast

Nach einem langen Wochenende trafen wir am Pfingstmontag mit Tiki Takumi auf den amtierenden Tabellenführer. Um vor allem in der Defensive stabil zu stehen, änderten wir unsere Aufstellung in ein kompaktes 4-2-1.
Auch die Kondition unserer Spieler wollten wir durch die Formation schonen, da durch ein augenscheinlich sehr intensives Pfingstwochenende diese sehr stark beansprucht schien und wir nur auf 9 Spieler zählen konnten. Zudem wurde bei zwei hier anonym bleiben wollenden Spielern am Platz bei der Dopingkontrolle noch geprüft, ob der Alkoholgrenzwert unterhalb des erlaubten Messwertes lag. Bei beiden Spielern konnten aber nach kurzer Befragung jegliche Zweifel ausgeräumt werden und sie wurden vom Mannschaftsrat für spielfähig erklärt.
Unser Plan erfüllte sich zu Beginn nicht ganz, denn nach nur 5 Minuten fand der Ball den Weg in unser Tor. Ab diesem Zeitpunkt fanden wir aber für das gesamte Spiel die bereits erwähnte defensive Stabilität. Wir überließen den Gastro-Japanern vermehrt den Ball und den Spielaufbau, wurden in unseren Aktionen aber auch häufig selber gefährlich.
Kurz vor der Halbzeit bekam der aufgerückte Innenverteidiger Julian „Schwalbert“ Kompany den Ball außerhalb des Sechzehners in zentraler Position und zog ab: Der Ball verließ den Fuß und nur wenige Momente später schlug er passgenau im linken Giebel ein und markierte das 1:1. Vor seinen überraschten Mannschaftskameraden beichtete er, dass ihm der Ball etwas abgerutscht sei, was diese mit: „Würdest du das jedes Spiel machen, würdest du auch nicht in der Innenverteidigung spielen“ kommentierten.
Vom Ausgleich gekitzelt, ging Tiki Takumi ebenfalls durch einen satten Sonntagsschuss nur eine Minute später erneut in Führung. In der Halbzeit nahmen wir uns vor, keine großen Änderungen vorzunehmen, unser Spiel weiterzuspielen und auf unsere Chance zu warten. Eine solche ergab sich, als der aufgerückte Kapitän Schwalbert bei einen gehaltenen Ball von Scherik erneut zur Stelle war und diesen über die Linie drückte.
Die Crunchtime begann und Takumi erhöhte den Druck. Mehrere aussichtsreiche Situationen konnten durch unsere schnellen Außen Arschlex und Mosé Palló geklärt werden. Auch der zweite Innenverteidiger Clemens Scherlach stellte des Öfteren seine massiven Waden in den Weg der Takumi-Schützen. Die Raumverdichter im Mittelfeld, Hennes Hollo und Blasenläufer Schere Mulsow, rannten für die gesamte Mannschaft mit und Tim und Scherik sorgten vorne für Entlastungsangriffe. Hinten hielt uns Vincent mit mehreren wichtigen Paraden fortwährend im Spiel.
Nach einer Ecke war letzter jedoch machtlos als der gegnerische Stürmer uns den angesetzten Volley sicher in die Maschen donnerte – 3:2. Auf der anderen Seite fand eine unserer Ecken unglücklicherweise direkt vorm Tor keinen Abnehmer und rutschte stattdessen ergebnislos durch Freund und Feind.
Zur Aufregersituation kam es kurz vor Schluss, als unser Kreativkünstler Hennes, mit dem Rücken zum gegnerischen Tor auf einen langen Ball aus der eigenen Innenverteidigung wartete. Der Takumi-Keeper lief dem Ball entgegen und traf diesen zugegebenermaßen auch. Vor allem aber räumte er Hennes mit einem satten Sprung in den Rücken ab. Wie Neuer im WM-Finale 2014 gegen Higuaín, hatte auch in diesem Fall der Angreifer keine Chance den herausstürmenden Torwart zu sehen. Beide Spieler lagen für einen kurzen Moment horizontal übereinander in der Luft und Hennes wirkte, verständlicherweise, nach dieser Attacke sichtlich benommen. Angesichts der Rustikalität hätten wir einen Elfmeter für durchaus angebracht gehalten und auch die Körpersprache des gegnerischen Torwarts verriet aus unserer Sicht, dass er eher einen Strafstoß als einen Schiedsrichterball für Takumi erwartete.
Trotz allem hat unserem gesamten Team dieses Spiel extrem viel Spaß gemacht und wir bedanken uns bei Tiki Takumi und dem Schiedsrichter für eine hochklassige HSL-Partie.