Nachdem Nils dann mit einem, wie man im Fachjargon sagt, “certified screamer” auf 3:0 aufstockte, dachte sich Hagen er muss im Mittelfeld mit nassem Ball zaubern. Logische Schlussfolgerung war ein Ballverlust, Konter + Gegentor. Es wurde aber nicht der Sand in die Köpfe gesteckt, nein, die Antwort folgte prompt mit Moritz der als IV seinen zweites Tor zum 4:1 erzielte. Anschließend war man kurz unkonzentriert und musste sich mit einem Foulspiel kurz vor dem eigenen Strafraum behelfen. Der darauffolgende Freistoß stand schon in der Sonntagszeitung und es war klar, dass der Ball auf nassem Platz stramm und flach ins lange Eck kommen würde. Anscheinend hängen die Kids von heute aber nur noch in den sozialen Medien, wodurch es kam wie es kommen sollte; Finn sah den Ball (angeblich) relativ spät, streckte elegant seine Quadratlatschen Richtung Ball und schaffte es noch eleganter unter den flachgeschossenen Ball zu treten und diesen noch mit seinem Schienbeinschoner zu touchieren. Das 4:2 sollte die Leichtigkeit der Schlüburgen jedoch nicht mindern. Beim Rumstochern und Abtropfen nach einer Ecke landete der Ball zentral vor Lippe, welcher mit ganz viel Ruhe das Ding gezielt ins Eck schob. Kurz vor der Halbzeit sollte Nordpark allerdings noch einen Konter bekommen, welcher dann zum Halbzeitstand von 5:3 führte.
St. Schlüburg ging als eigentlich bessere Mannschaft weiter als spielbestimmende Mannschaft in die zweite Halbzeit, in welcher weiterhin viel Druck gemacht wurde, der aber nicht oft von Erfolg geprägt seien sollte. Hinten stand man zwar teilweise so koordiniert wie eine Kindergartengruppe im Zuckerrausch, ausnutzen konnte Nordpark das allerdings nicht, da man irgendwie stets einen Schritt schneller war, noch ein Bein reinbekam oder einen mittlerweile wachen Schlussmann hatte. Jonas sollte 5 Minuten vor Schluss dann den Deckel drauf machen und setzte mit seinem 6:3 auch das Endergebnis fest.Alles in allem ein gutes und vor allem faires Fussballspiel mit verdientem Ergebnis.