Vorgezogenes Finale ?

So hätte man das Spiel im Vorfeld bezeichnen können, denn der Sieger hat die besten Chancen auf den Titel. Die Devise bei Esperanza war eindeutig: Erst ein paar Sternis vernaschen und dann den ein oder anderen Glühwein, denn wie Opa schon immer sagte “Wein auf Bier, das Lob ich mir “. Beide Mannschaften waren aufgrund der Bedeutung dieses Spiels sehr fokussiert und wussten, worum es ging. Das hat sich dann zu Beginn des Spiels in einer leichten Nervosität auf beiden Seiten gezeigt. Im Spiel kam das in Form von vielen langen und hohen Bällen zur Geltung, sodass man sich fast wie in der Kreisliga gefühlt hat. Trotz alledem kam es auf beiden Seiten irgendwie zu einigen guten Chancen, die aber von beiden Torhütern verhindert werden konnten. Lob an der Stelle auch an Jakobi, den vierten Torhüter Esperanzas, der ein gutes Debüt im Tor gab. Wie es dann aber oft so ist, rutscht doch Mal ein unhaltbarer Einwurf ins Tor. Das Glück hatten dieses Mal die Spieler*innen von St. Ernburg auf ihrer Seite und so stand es gegen Ende der ersten Halbzeit 1:0 für St. Ernburg. Esperanza suchte nach einer Antwort auf das Tor genauso lange, wie nach einer Lücke in der gegnerischen Abwehr. Zu ein paar gut rausgespielten Chancen kam es in der zweiten Halbzeit dann doch noch, aber der Torhüter von St. Ernburg schaffte es, alles, was die Abwehr durch ließ, zu parieren. Esperanza schmiss deshalb immer mehr nach vorn und war hinten offener, als das berüchtigte Scheunentor. Das nutzten die eiskalten Sternis und spielten zwei Konter zum letztlichen Endstand von 3:0 sauber aus.

Für Esperanza war es die erste wirkliche Niederlage in der Saison und auch das erste Mal, dass man kein Tor schoss. Dementsprechend sind Glückwünsche an St. Ernburg für die Leistung , den Sieg und den vielleicht ersten Titel ihrer Geschichte angebracht. Der Scheich soll angeblich schon Kontakt zu dem ein oder anderen Spieler von St. Ernburg aufgenommen haben, damit so eine Pleite nicht noch einmal passiert. Wir hoffen natürlich auch, dass alle St. Ernburger*innen es noch rechtzeitig zu ihrem Donnerstagabendprogramm geschafft haben.