SpVgg Schlünamo Biermingham — 1. FC Geraforellen
SpVgg Schlünamo Biermingham1. FC Geraforellen
0 - 2Spielzeit |
Spielberichte
SpVgg Schlünamo Biermingham
1. FC Geraforellen
Nach einem wenig von Erfolg geprägtem Saisonstart erhoffte sich die, diesmal lediglich durch Schlünamo-Spieler vertretene, SpVgg gegen die Geraforellen, welche mit Heimvorteil aufgrund des regnerischen Wetters antraten, siegreich hervorzugehen. Mit der seit dem Spiel gegen WBS International profilierten Viererkette mit tiefer Spitze, wurde das von vielen Torraumszenen geprägte Spiel eröffnet. Nach einem vorerst ruhigen Spielstart kam es für beide Seiten zu chancenreichen Angriffsbewegungen, denen ein routinierter Abschluss die gewisse Würze hätte bringen sollen. Der frequentierte Wechsel aus Angriff und Verteidigung in Kombination mit dem Mangel an Auswechselspielern zermürbte die Landratten. Diesen Konditionsverlust machte sich ab der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit deutlich bemerkbar und zu allem Überfluss meinten die Geraforellen, mit ihrer Geheimtaktik, dem geölten Aal, einen für die feuchten Hände des Schlünamo-Torhüters nicht haltbaren Glückstreffer landen zu müssen. Nach diesem Weckruf lief das Spiel, bis auf einige Ausnahmen in Form von Freistößen, in gewohnt ausgeglichener Manier bis zur Halbzeitpause weiter. Mit neuer Kraft und einer von Erfolg geprägten Spielfeldseite motivierte sich die SpVgg erneut die gewohnte Qualität auf dem Spielfeld zu zeigen, nicht zuletzt auch um die zahlreichen Zuschauer ins Staunen zu versetzen. Leider stand die zweite Halbzeit unter keinem guten Stern für die Unterbesetzten und nach wenigen Minuten rollte der Laich der Forellen getrieben von der Strömung der Gera in unheilig langsamer Geschwindigkeit ins Tor der SpVgg. Auch die Manöver des Torwartes, der das Unheil hervorzusehen schien, konnten die Brut der Forellen nicht zurückhalten. Dies raubte den Bierfreunden den letzten Atem. Die Forellen, gesegnet durch Kiemen und einer Vielzahl an Auswechselspielern, mussten sich diesem Problem nicht stellen. Demotiviert und durch Aufmerksamkeitsverluste gezeichnet spielten die wackeren Landgänger das sich nun durch Fouls und latente Aggression aufladende Debakel zu Ende. Kurz vor Abpfiff kam es nach einem kritischen Zweikampf zu einer heißen Gruppenbildung, der in der Natur eigentlich einzelgängerischen Forellen und den Hybriden aus Schlüterstraße und durch Induktion Strom erzeugenden Fahrradlichter. Nach kurzer Zeit konnte dies durch engagierte Spieler wieder aufgelöst und das Spiel in immer noch latent aufgeladener Situation beendet werden. Auch wenn das Schlünamo eigentlich zuspielen müsste, blieb die SpVgg leider tor- und sieglos nach diesem hitzigen Spiel gegen den 1. FC Geraforellen.
Der Forellenschwarm ist weiterhin auf Kurs alles zu verschlingen was sich in den Weg schwimmt.
Die Geraforellen trafen am dritten Spieltag auf Schlünamo Biermingham. Mit bis dahin zwei Niederlagen, Null Punkten und acht Gegentoren hatten Schlünamo einen richtigen Schalker Saisonstart hingelegt. Dementsprechend groß war die Hoffnung von uns Forellen als Sieger vom Platz zu gehen. Doch Obacht: Bevor es Losging mussten erstmal die Tore geholt werden. Dieses waren aus unerfindlichen Gründen nicht auf dem Platz, als wir dort eintrafen. Also holten wir schnell unseres, und auch das für unsere Gegner: Fairer Sportsgeist ist die oberste Tugend einer jeden Forelle.
Und schon konnte es losgehen.
Die Bierminghamer stellten sich allerdings entgegen unserer Hoffnung keineswegs als Punktelieferant heraus. Bissig abwehrend, konterstark und immer wieder feine Diagonalpässe spielend wehrten diese sich gegen ihre dritte Niederlage. Wir Forellen drückten und drückten. Malte Harnischmacher, bereits bekannt als Trainer, Manager, Captain und Mittelfeldass versuchte sich vergeblich auch als Stürmer: Nach ungefähr vier Minuten kam er zur ersten Gelegenheit, legte den Ball aber knapp über die Schlünamo-Latte. Danach flachte das Spiel immer weiter ab. Zeitweise erinnerten die Geraforellen dabei an die deutsche Nationalmannschaft, nur ohne spielerisches Talent und mit besseren Zuschauern: Viel Ballbesitz, wenig gute Chancen, viele Querpässe um den generischen Strafraum. Ab und zu rannte Biermingaham dan einen gefährlichen Konter. Glück für uns, dass der in mehreren Britischen Jugendleistungszentren ausgebildete Thorben Fuchs hinten alles abräumte und wegköpfte was zu ihm kam.
Sollte die erste Hälfte wohl ohne Tor bleiben? Nein, so war es nicht. Kurz vor Schluss dann die doch durchaus verdiente Führung der Forellen: Simon Prager, vielfach ausgezeichneter Mittelfeldspieler der Geraforellen zog vom rechten Strafraumrand ab. Ein gemeiner Aufsetzer, der durch die Menge der Spieler im Strafraum ungehindert durchflutschte und dann im langen Eck endete. Der Torwart von Schlünamo war chancenlos, weil ohne Sicht auf den Ball. 1:0. Endlich die Führung. Dann war auch schon Pause.
Nach der Pause war Schlünamo Biermingham sichtlich motiviert: Mit deutlich anderer Körpersprache wollten sie uns wohl herausfordern- doch das Spielglück mag die Forellen: kurz nah Anpfiff der zweiten Hälfte gelang uns eine schöne Kombination in der gegnerisch Hälfte und Nils Bürhmann vollendet eiskalt durch die Beine des Keepers. 2:0, endlich etwas Sicherheit.
Danach wird das Spiel zunehmend fahrig: Die Schlünamos rennen an, die Geraforellen kontern zurück. Wirkliche spielerische Highlights gibts selten, dafür immer mehr Zweikämpfe und kleineres gepöbele. Vor allem der immer wieder aufrückende Innenverteidiger der Schlünamos stellt uns vor Schwierigkeiten mit seinem gedribbele. Freut baute sich auf beiden Seiten auf: Bei uns, weil wir Angst hatten den Anschlusstreffer zu kassieren, bei Schlünamo weil man der dritten Niederlage ins Auge sah. Das spiel wurde zunehmend härter. Irgendwann gab dann eine gelbe Karte für Simon und den dribbelnden Innenverteidiger von Schlünamp nachdem sie nach einem besonders hartem Zweikampf aneinander geraten waren. Sonst blieb das Spiel kartenlos.
Und vor allem auch Torlos. Die bewährte Geraforrellenabwehr konnte die Null halten, Gian Gantenbein hatte nicht viel zu tun, auf der Gegenseite fehlte unserem Sturm das Spielglück um die hochkarätigen Chancen zu verwerten. Bald war das Spiel auch zu Ende.
2:0 Sieg, 9 Punkte, Punktgleich mit Roter Stern.
Blub Blub.
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