Orion 111 — Macher United
Orion 111Macher United
2 - 0Spielzeit |
Spielberichte
Heim
Am gestrigen Abend setzte sich Orion 111 souverän mit 2:0 gegen Macher United durch und festigte damit seine Spitzenposition in der Tabelle. Die Partie fand unter perfekten Bedingungen in der Grubenstraße statt. Orion begann das Spiel mit viel Druck und kontrollierte von Anfang an das Geschehen. Bereits in der 15. Minute fiel das erste Tor durch Franz. Nach einer präzisen Hereingabe in den Strafraum vollendete Franz gekonnt und brachte Orion in Führung. Nur fünf Minuten später erhöhte Luis auf 2:0. Mit einem platzierten Schuss in die linke Ecke ließ er dem Torhüter von Macher United keine Chance. Diese frühe Führung gab Orion zusätzliches Selbstvertrauen, und sie dominierten das Spielgeschehen über weite Strecken der Partie. In einer Situation in der ersten Halbzeit wurde es dann doch nochmal brenzlig für Orion. Das 2:1 lag in der Luft. Nach einem hohen Ball vor Orions Kasten und viel Hektik war der Ball schon auf der Linie, doch passend zum Katholikentag in Erfurt konnten die Fans und Spieler nur staunen, als die Hand Gottes erschienen ist und den Ball lässig von der Linie kratzte. Oder war es doch Handspiel durch den Abwehrspieler? Niemand weiß das so genau, jedoch blieb die Pfeife des Schiris stumm und das Spiel ging weiter. Macher United kämpfte tapfer und steigerte sich insbesondere gegen Ende des Spiels. Sie erarbeiteten sich einige gute Chancen und erhöhten den Druck auf die Defensive von Orion. Doch die Abwehr von Orion zeigte sich stabil und ließ keine Gegentreffer zu. Dank dieser geschlossenen Mannschaftsleistung bleibt Orion 111 in den letzten Spielen ungeschlagen und verteidigt erfolgreich die Tabellenspitze. Die Fans feierten ihre Mannschaft ausgiebig und freuen sich bereits auf die kommenden Herausforderungen. Orion 111 bleibt somit das Team der Stunde und geht gestärkt in die nächsten Spiele.
Gast
Vergangenen Donnerstag trafen wir in unserem zweiten Spiel der Woche auf Orion 111 und erwarteten aufgrund der Tabellensituation ein knappes und umkämpftes Spiel. Direkt zu Beginn machte Orion klar, dass sie um jeden Preis gewinnen wollten.
Anfangs die bessere Mannschaft, kamen die Sexshop-Touristen in der Anfangsphase zu aussichtsreichen Gelegenheiten, die wir allerdings souverän klärten. In der 14. Minute war es dann soweit: Ein Orion-Spieler beförderte den Ball zu seinem Mitspieler, der im Anschluss vollendete. Das Prekäre: der Vorlagengeber bekam den Ball an die Hand, sodass ein Freistoß zu unseren Gunsten ebenfalls sehr vertretbar gewesen wäre. Aus unserer Sicht war es eine 50/50-Entscheidung, die auch schon ligaunabhängig abgepfiffen wurde.
Leider fiel aus unserer Sicht kurze Zeit später das 0:2, als wir den Raum vor dem Sechzehner nicht ausreichend absicherten und der Schütze sich die Ecke aussuchen konnte.
Die Zweikämpfe wurden in der Folge rassiger, beide Mannschaften wollten Fehler vermeiden und es entwickelte sich eine hitzige erste Halbzeit.
Zur Skandalszene kam es dann gegen Ende der ersten Hälfte, als der Ball auf unser Sturm-Wunder Steih gespielt wurde. Dieser bekam leider keinen Fuß mehr an den Ball und fiel im allgemeinen Chaos der Szene gemeinsam mit einem Verteidiger über den gegnerischen Aushilfstorwart. Der Ball lag nun frei zwischen dem Tor und dem aufgerückten Innenverteidiger Albert, der nur noch einschieben musste.
Doch bevor der Ball die Linie passierte, streckte sich ein langer Orionspieler-Arm aus dem am Boden liegenden Menschenknäul, nahm den Ball grob unsportlich in die Hand und presste ihn sogleich an seinen Körper. Auch wenn der Schiedsrichter weit weg stand (möglicherweise wäre es eine gute Idee, in die Richtung zu laufen, in der sich der Ball befindet, um mehr sehen zu können,) MUSS er diese Szene richtig bewerten und uns einen Elfmeter zusprechen. Ein allgemein bekannter Luis Suarez hat für eine vergleichbare Szene neben einem Elfmeter gegen das eigene Team zusätzlich noch eine rote Karte bekommen.
Selbst die entgeisterten Orion-Fans konnten nicht fassen, was sich da gerade vor ihren Augen abgespielt hatte und lachten (zurecht) laut los, als sie die Entscheidung des Schiedsrichter sahen. Sollte der Schiedsrichter den Zweikampf davor im Kampf um den Ball als Foul ausgelegt haben, wäre dies eine klare Fehlentscheidung. Die Entscheidung der Szene wurde zu unserem Bedauern aber auch, weder durch einen Pfiff noch verbal, ausreichend an uns kommuniziert. Wir rätseln bis heute was er da genau gesehen, geschweige denn, gepfiffen hat.
Auch diese Ungerechtigkeit sorgte dafür, dass sich das Spielklima immer mehr entzündete.
Scheinbar ging diese Szene auch nicht spurlos an dem gegnerischen Aushilfstorwart vorbei, denn nur wenig später brannten ihm die Sicherungen durch: Dünnhäutig wie das gleichnamige Trekkingzelt „Orion 111“ trat er, ohne dass der Ball irgendwie in der Nähe war, selbigen Stürmer Steih von hinten in die Beine – natürlich auch ohne persönliche, progressive Folge.
Statt einem 0:2-Halbzeitstand hätten wir also auch mit einem 1:1 und doppelter Überzahl in die Halbzeit gehen können.
Es gab wohl selten eine Halbzeit in der HSL-Geschichte, die so dringend gebraucht wurde, wie diese, um dem dem Schiedsrichter komplett entglittenen Spiel etwas Ruhe zurückzugeben und damit sich die Gemüter beider Teams beruhigen konnten.
Die zweite Hälfte verlief, im Vergleich zur ersten, recht ergebnislos. Wir drückten auf den Anschluss, waren dann auch die bessere Mannschaft, konnten aber selten wirklich zwingend werden. Orion kam zu einigen aussichtsreichen Kontern, die Sprintmaschine Palloks im Zusammenspiel mit unserem aufmerksamen und herausragenden Keeper Roschy aber zuverlässig klären konnten.
Am Ende des Tages haftet diesem Spiel ein fader Beigeschmack an und man könnte sich fragen, warum es immer die gleichen Mannschaften sind, die, wie übrigens auch schon im Wintersemester, mit ballfernen Aktionen negativ auf sich aufmerksam machen.
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