Orion 111 — APOEL Keosia
Orion 111APOEL Keosia
3 - 3Spielzeit |
Spielberichte
Heim
Es ist der letzte Spieltag der Hochschulliga und auf dem Plan steht ein richtiger Kracher. APOEL Keosia empfängt Orion 111 am Abend des 1.07. an der Grubenstraße. Wirft man einen Blick an die Seitenlinie, so bekommen alteingesessene Fans der Liga unweigerlich Déjà-vu’s aus den Saisons aus 2022/23. Denn der 19 Mann und Frau starke Kader strotzt nur so vor Motivation. Doch nicht nur die schiere Anzahl lässt die Menge aufhorchen – Jakobus und Ben sind tatsächlich zum letzten Spiel aus ihrem neuen Projekt, der Weltauswahl, zurückgekehrt. Anstoß von Orion. Jakobus und Miguel, zwei langjährige Anker auf der Doppel 6 wieder vereint, spielen direkt wieder munter auf. Es dauert keine 10 Minuten, da sieht unsere Nummer 20 Miguel fast schon Kroosesque die Lücke für einen perfekt getimten Steckpass auf Jakobus, der den Ball aufs lange Eck schießt und trifft. Die Euphorie macht sich prompt auf den Rängen und an der Seitenlinie breit. Doch APOEL lässt sich von dem frühen Rückstand nicht verunsichern und macht Druck. Es geht hin und her, doch ohne Erfolg für die beiden Teams. Halbzeit APOEL stößt an – und als hätten sie es einstudiert schlägt Lais direkt eine Traumflanke über den gesamten Platz auf den Kopf des vorgepreschten Stürmers. Dieser trifft den Ball perfekt und köpft unhaltbar über den 111er Torwart Basti ein. Diese Halbzeitansprache hätte wohl selbst Walter Frosch motivieren können, mit dem Rauchen aufzuhören, denn APOEL wirkt von da an wie ausgewechselt. Sie dominieren komplett und fassen sich nun aus jeder erdenklichen Situation ein Herz zum Abschluss. Einer dieser Fernschüsse senkt sich knapp vor dem Keeper der 111er, der ansonsten das Tor verteidigte wie Manuel Neuer, sich aber in dieser Aktion zu sehr von dessen Rückrundenleistung im Champions League Halbfinale hat inspirieren lassen. “Den hält der im Training 100 von 100 Mal” so Tuchel, doch der war dann leider drin. Erst fünf Minuten in der zweiten Halbzeit und das Spiel ist gedreht. Kurz darauf kommt APOEL wieder, diesmal über Links, und die Nummer 10 kann heute wirklich niemand stoppen. Dribbling, Schuss, Tor, 3:1. Orion kann es nicht fassen, wechselt Ben in den Sturm ein. Dieser ist aus den letzten Jahren bekannt für seine entscheidenden Tore – ganze 3 seiner 4 Buden schoss der gelernte Innenverteidiger an letzten Spieltagen. Doch solange Lais auf dem Platz steht, findet keine Flanke sein Ziel. Die APOEL Abwehr verteidigt durch gutes Stellungsspiel und griffigen Zweikämpfen jeden Versuch weg. Plötzlich findet ein halbhoher Ball von Luis im Getümmel den eingewechselten Exprofi. Dieser kontrolliert den Ball mit dem Rücken zum Tor per Oberschenkelannahme, dreht ein und vollendet per Seitfallzieher in der rechten unteren Ecke. Die nächsten Szenen erinnern an den Platzsturm von ’22. Völlige Ekstase und Orion spürt, da geht noch was. Beflügelt vom Tor ihres eingeflogenen Edeljokers machen sie jetzt richtig Druck. Fynn wird für Ben eingewechselt. Wieder einmal beweist das Trainerteam rund um Chefcoach Bresan Fingerspitzengefühl, denn es ist eben dieser Fynn, der Momente später über die linke Seite einläuft und durch einen tollen Ball aus dem Halbraum gefunden wird und trifft. 3:3 doch nur noch wenige Minuten auf der Uhr. Weder APOEL noch Orion wollen sich mit dem Unentschieden zufrieden geben und schmeißen beide alles nach vorne. Doch vergebens. Dieses Spiel geht ohne Sieger hervor. Mit der Dramatik eines Hollywood Streifens verabschiedet sich Orion in die verdiente Sommerpause. Wir bedanken uns erneut vielmals bei der Ligaleitung, den Schiedsrichtern, den Teams und vor allem den Fans. Danke, dass ihr alle Woche für Woche und Semester für Semester die Freude an diesem Sport und diesem Team teilt. Ich für meinen Teil spare mir dieses Mal die Rührseligkeiten, von wegen letztem Spiel und so, denn nach dem 3. Comeback kauft mir das ja doch niemand mehr ab. Macht’s gut, Ben.
Gast
Hart erkämpft aufs Podium…
Es war mal wieder so weit. An einem heroischen Montag Abend, bei bestem Wetter, entschlossen sich 12 Menschen in Gelb nochmal ein bisschen Fußball zu spielen. Während sonst unsere Mannschaft mit Luxusproblemen auf der Ersatzbank zu kämpfen hatte, brachte Orion 111 ihre gesamte Belegschaft, bestehend aus Probanden der Plastikindustrie, in die Grubenstraße. Um gegen APOEL erfolgreich zu sein, wurden zwei ehemalige Schaufensterpuppen (Jakobus und Ben) von Orion eingeflogen. Begonnen hat die Partie mit einem Anpfiff. Orions 23 Venus-Probanden spielten voll auf Angriff. Einer auf der Torlinie, 7 davor und 15 stehend am Platzrand. Diese 15 Ersatzleute gaben so komische Vibrationen von sich, dass die Ersatzleute von APOEL zunächst vermuteten, dass die Vibration auf den Bass der Musikanlage zurückzuführen ist. Doch je länger die Partie dauerte, desto mehr roch man den Braten. Bahh!!! Die Partie begann zunächst ausgeglichen, aber mit zunehmender Spielzeit hatte Orion etwas mehr vom Spiel und ging auch durchaus verdient in Führung. Durch den eingeflogenen Jakobus. Hier wurde scheinbar noch rechtzeitig der Akku gewechselt. Dann war auch fast Halbzeit. Kurze Ansprache, Absprache, Matschsprache, dies das Tralalala…weißt Bescheid. Es gab nur eine kleine Erkenntnis. Der Boden vibrierte so sehr, dass flach- und kurzpassspiel unter den Umständen nicht möglich war. So hatte Bashariar eine Idee: „Schmucki lauf mal durch!“ Mit dem Anstoß lief Schmucki auch durch, Bashariar servierte per Flugball und Schmuckat hat mit seiner unnachahmlichen Nackenakrobatik den Ball mit dem Kopf ins Tor gelenkt!
Daraufhin erhöhten die Orion-Spieler (mit Blick auf die Venus) die Schlagzahl ihrer Testgeräte, was sie zunächst selbst überforderte. Daraufhin ging ein Distanzschuss durch die Hände und Beine des Orion-Torwarts. Wer nun daran schuld ist, konnte an diesem Tag nicht mehr festgestellt werden. Jedoch wurde direkt Stiftungs-Warentest kontaktiert, die sich ein genaueres Bild machen werden. Auch vom Orion-Torwart. Als Türsteher auf der Venus wird er definitiv nicht mehr arbeiten, maximal die Betreuung vom Mini-Golfstand. Und es hörte nicht auf. 12 Minuten vor Schluss erhöhten wir sogar auf 3:1. Nun wurde es Ben von Orion (könnte auch sein Adelstitel Höhö) zu bunt. So machte er sich auf in den Sturm. Sein Akku schien auch recht frisch zu sein. Zumindest hörte man laute Geräusche, die nur beim Friseur geläufig sind. Während sich die APOEL Spieler schon wieder fragten, was das sei oder warum der Bass so aufgedreht wurde, gelang Ben der Anschlusstreffer. Nun kamen die APOEL Spieler damit nicht mehr klar und das Spiel entwickelte sich in einen offenen Schlagabtausch. Chancen auf beiden Seiten und am Ende schoss der per DHL Express eingeflogene Jakobus das 3:3. Wir bitten die Liga-Leitung über ein Verbot von technischen Mitteln für Spieler:innen zu beraten oder dies als Doping zu werten!
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