Heim

Am gestrigen Donnerstag ging es in unser insgesamt drittes Duell gegen St. Ernburg. Die ersten Duelle wurden in den vergangenen Semestern verloren – umso motivierter gingen wir in diese Partie, um endlich etwas zählbares mitzunehmen. Präsident Albert und Star-Innenverteidiger Clemens Gerlach konnten am Donnerstag gemeinsam noch vier Spieler mobilisieren, sodass wir nun mit 3 Ersatzspielern auch einige Wechseloptionen hatten. Ein großes Kompliment an alle vier Spieler, die sich breitschlagen ließen, doch noch mitzuspielen: Hoffnungsträger Alex Luhn, der zu seinem ersten Saisonspiel kommen sollte, Frühaufsteher Karl de Gaulle, Jakob “der, der ohne Rücken spielt“ Jarisch und Jere Mulsow, welcher der DB einen Korb gab und sein sicheres Ticket in die Heimat verfallen ließ.
Wegen Materialengpässen auf Spielerseite erschien Neuzugang Luhn quasi nackt am Platz, wurde aber umgehend mit fremden Schuhen, Schienbeinschonern, Stutzen und burgunderrotem Shirt der Mitspieler ausgestattet.
Doch nicht nur Alex Luhn kam „nackt“ zum Platz, auch Karl de Gaulle vergaß ein wichtiges Utensil: In der Eile ließ er die so wichtige Literflasche Wasser wohlbehütet zu Hause liegen. Umso überraschter waren wir, als er sich vom Bierstand her näherte und uns eröffnete, dass er dieses trinken wolle, um nicht zu dehydrieren.
Jetzt aber ins Spiel: Bereits nach wenigen Momenten konnten wir durch einen überfallartigen Angriff durch Erik in Führung gehen. Wenig später mussten wir mit einem abgefälschten Fernschuss, der über den Innenpfosten unglücklich reinprallte, den Ausgleich entgegennehmen. Bereits da kündigte sich ein torreiches Spiel an.
Das Gegentor verunsicherte uns aber in keiner Weise und Mittelfeldmotor Hennes traf zum 2:1. Im Anschluss wechselten wir etwas durch und Jiggo, Alex und Niklas kamen ins Spiel. Letzterer stellte seine Qualitäten sofort mit einem Doppelpack unter Beweis, was jedoch im HSL-Spielbericht fälschlicherweise als Erik Nöthlichs Tore abgerechnet wurden (Edit Liga-Leitung: Der Hinweis wurde entsprechend überarbeitet).
Gegen Mitte der ersten Halbzeit gelangten wir erneut unter Bedrängnis und der rigorose Abräumer Jere Mulsow stoppte einen durchbrechenden Angreifer an der Torauslinie etwas grob, was einen berechtigten Elfmeter zur Folge hatte, der im Anschluss sicher verwandelt wurde.
Kurz vor der Halbzeit meldeten wir uns dann nochmal zurück, als die St. Ernburger begannen, uns früh zu pressen. Wir konnten uns mit nur 3 Kontakten aus der Umklammerung lösen und alle aufgerückten Verteidiger überspielen. Auf Höhe der Mittelinie legte Erik den Ball auf Sprintmaschine Niklas ab, der voll durchzog und so seinen dritten Treffer markierte – Hattrick.
Nicht nur bei dem letzten, sondern auch schon bei den Toren davor, fiel auf, wie hervorragend und technisch sauber die Tore herausgespielt waren. Es ist sehr schön zu beobachten, wie sich auch unsere neuen Spieler vollkommen problemlos, sowohl spielerisch aber vor allem menschlich, in das Team einfügen.
Nach diesem Höhenflug und dem Seitenwechsel hatte St. Ernburg dann zunehmend Oberwasser und führten das Pressing weiter fort. Durch ärgerliche Aktionen in der Defensive brachten wir sie dann wieder ins Spiel, sodass es plötzlich 5:4 stand.
Doch genau in dem Moment schlug aber die Stunde von (offensichtlich) Vollblutstürmer Alex Luhn, der nach einer durchrutschenden Flanke den Ball aus kurzer Distanz sicher zum befreienden 6:4 einschob.
Allerdings hielt auch dieses Momentum nicht allzu lange an und ehe wir uns versahen, hatten die Ernburger ausgeglichen. Alles schien so als würde uns das Spiel 3 Minuten vor Ende noch entgleiten. Aus einem sicher geglaubten Sieg wurde beinahe noch eine Niederlage als ein gegnerischer Stürmer vor unserem Tor auftauchte, doch Torwart Vincent Roschy ging runter, machte sich größer als das Tor und entschied dieses 1-gegen-1-Duell brilliant für sich.
Kurz vor Schluss eroberte Julian Albert dann den Ball im Mittelfeld, steckte rechts auf Stürmer-Star Steih durch, der sich mal wieder seinen Zeitstopper-Fähigkeiten bediente. Als würde sich die Welt aufhören zu drehen, legte er mit einer Seelenruhe und erstklassigen Übersicht den Ball auf den besser postierten Außenverteidiger Clemens Gerlach quer, der ohne Gegenwehr zum 7:6-Endstand einschob.
Wenige Minuten später endete das Spiel und wir nehmen den zweiten Sieg aus dem zweiten Spiel mit. Glückwunsch auch an Sternburg, ohne die das Spektakel, das den Zuschauern geboten wurde, nicht möglich gewesen wäre.
Wir freuen uns sehr auf die Siegerehrung am Mittwoch, finden es aber etwas schade, dass angesichts der Tabellensituation nur der Meister der Wintersaison gekürt wird.

Gast

Zum 2. Spiel der St. Ernburger ging es gegen die Macher die in ihrem ersten Saisonspiel mit einem Kantersieg auf sich aufmerksam machten & daher keinesfalls unterschätzt werden sollten. Entgegen des Plans verschlafen wir direkt den ersten gegnerischen Angriff & wir starten mit einem Rückschlag ins Match. Durch einen vielleicht sogar noch entscheidend abgefälschten Fernschuss der wiederum den Machern durchrutschte gleichen wir aus. Danach nutzen die Macher ihre Chancen eiskalt und schnell steht es bereits 1:4! Auf dem Flügel können wir in der nächsten Aktion nur regelwidrig gestoppt werden und Kerze verwandelt den fälligen Elfmeter gewohnt souverän! Kurz vor der Pause vergeben die Ernburger klare Torchancen und fangen sich im Gegenzug das 2:5. Noch nicht geschlagen aber sichtlich angeschlagen starten wir in den 2. Abschnitt mit erneuter Motivation die wir direkt durch Kerze & Tim nutzen können und auf 4:5 verkürzen! Im Anschluss können die Macher wieder ihre Gelegenheiten besser nutzen als die Ernburger und schicken uns mit doppeltem Rückstand auf die Verliererstraße bevor wir durch einen Doppelschlag von Dennis & Tim den lang ersehnten Ausgleich für uns verbuchen können! Durch eine Unaufmerksamkeit bringen wir uns in den letzten Zügen des Spiels dann doch noch um den Lohn der hart erkämpften Aufholjagd und verlieren in einem ereignisreichen Spiel mit 6:7 gegen Macher United! Glückwunsch an den Gegner, der in der Chancenverwertung klar die Nase vorn hatte! Wir hoffen beim nächsten Spiel auf ein glücklicheres Ende & damit ab in eine spielfreie Woche!