Esperanza Team Dubai

APOEL Keosia

Während Max Kruse, Winge und Lische den Sturm auf den thüringischen Fußball-Olymp fortsetzten, stand für die verbliebenen Esperanza-Spieler ein weiteres Spiel gegen eine neue Mannschaft an. Die Scouting-Abteilung hatte sich äußert professionell auf einen Spieler fokussiert („Der Minh kann schon Fußball spielen, passt mal auf den auf”) und in Zusammenarbeit mit der Taktik-Abteilung den ultimativen Matchplan entwickelt:

„Wäre schon gut, wenn wir mal früh in Führung gehen.”

Vor allem Abra nahm diese präzise Anweisung ernst und schoss in der sechsten Minute den Führungstreffer für das rosa Emirat. Es entwickelte sich ein Spiel, wie man es sich in der Hochschulliga vorstellt. Ein wildes Hin und Her mit Chancen auf beiden Seiten. Taktische Zwänge? Fehlanzeige.  Mangelhafte Chancenverwertung? Diesmal immerhin auf beiden Seiten.

Mehr gab es in der Halbzeitpause auch nicht zu kritisieren und beide Teams machten es in der zweiten Hälfte besser. Max Koschig und Nick (Premierentor à Kasten!) erhöhten auf 3:0, ehe der Routinier im Kamel-Kasten ein Geschenk für die gut mitspielenden Keosianer machte. Der Name des Gegentor-Schützen bestätigte die Scouts der Scheichs dann in ihrer Vorhersage und so waren am Ende eigentlich alle zufrieden. Abra setzte den Schlusspunkt unter ein unterhaltsames Spiel, mit dem der Schiedsrichter noch zufriedener war als Esperanzas Spieler.

Am 28.06. um 20 Uhr kam es im Hexenkessel der Grubenstraße zum Showdown zwischen APOEL KEOSIA und Esperanza Dubai. Zu Beginn begegneten sich die Teams auf Augenhöhe. Apoels Taktik (jedesmal anders zusammengewürfelt zu spielen) schien zunächst aufzugehen und so kam es auf beiden Seiten zu Chancen. Bei den hoffnungsvollen Öl-Magnaten von Esperanza Dubai beschallte Radio BeeGee den Platz und dirigierte sein Team. Die gegnerische Mannschaft kam immer häufiger vor unser Tor, welches unser Schlussmann Giraffe bewachte. Dann der erste Tiefschlag. Esperanza trifft zum 1-0. Die gelbe Wand von APOEL (Lara) verstummt. Totenstille im Hexenkessel. Doch APOEL wollte, ja durfte sich davon nicht einschüchtern lassen und versuchte in der zweiten Halbzeit weiter hoch zu stehen, zu pressen und sich Chancen zu erarbeiten. Leider ging diese Taktik nicht ganz auf und so wurden die Regenjacken ausgepackt, denn der Wüstenstaat machte uns nass. Unser Sommertransfer Minh, welcher vom Roten Stern kam und bei APOEL gemütlich seine Karriere ausklingen lassen möchte, bewies auf seine alten Tage nochmal Torgefahr und verkürzte zum 3-1. Doch unsere insulanische Desorganisiertheit bescherte uns dann das schmerzliche 4-1. Alles in allem lässt sich sagen, dass Esperanza Dubai sehr fair aufgetreten ist und am Ende raus schlichtweg besser gespielt hat. Auch der Schiedsrichter, welcher um die Schienbeine unseres Goalies besonders besorgt war und ihn daran erinnerte Schienbeinschoner zu tragen, hat an dieser Stelle ein Sonderlob verdient. APOEL wird aber die Zeit bis zum nächsten Spiel für eine intensive Fehleranalyse und Vollgastraining nutzen, um GETunnelt mit eigenen Mitteln zu schlagen.