APOEL Keosia — 1. BS C. Blaubär
APOEL Keosia1. BS C. Blaubär
6 - 3Spielzeit |
Spielberichte
Heim
Am 13.11 Uhr um 20.50 Uhr trafen in der Hochschulliga Erfurt die Blaubären auf Apoel Keosia. Ergebnisse und Ereignisse rund um das Spiel haben in den vergangenen Saisons dazu geführt, dass sich dieses Spiel zu einem kleinen Derby entwickelt hat. Zu Beginn des Spiels lieferten sich beide Teams einen ausgeglichenen Schlagabtausch, in dem die Blaubären zunehmend besser ins Spiel fanden. Etwas überraschend kam es dann, das Apoel auf Zuspiel von Tim Fisch durch Philipp Schmuckat in Führung ging. Dieser nahm den Ball unter Bedrängnis an, zog am Verteidiger vorbei und Schoss über den Torhüter zum 1:0 für Apoel ein. Apoel konnte das Momentum nutzen und ging wenige Minuten später durch 2:0 und 3:0 in Führung. Das 3:0 war aus Sicht der Blaubären besonders bitter, da eine Flanke von M Thie über die Füße des Verteidigers den Weg ins Tor der Blaubären fand. Doch die Blaubären steckten keineswegs auf und kamen vor allem durch Standartsituationen immer wieder zu gefährlichen Situationen. Nachdem der erste direkte Freistoß noch mit viel Mühe und einer starken Parade des Apoel Keepers Xaver verhindert werden, war es ein weiterer Freistoß, der wenige Minuten später den Weg zum 1:3 ins Tor fand. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeit. Mit Wiederanpfiff waren die Blaubären von Beginn an Spielbestimmend und Apoel wurde zunehmend in die Defensive gedrängt. So dauerte es auch nicht mehr lange, ehe die Blaubären auf 2:3 verkürzen konnten. Das Spiel stand auf Messers Schneide und der Ausgleich lag in der Luft, ehe Philip Schmuckat durch das 4:2 den Sack zuzumachen schien. Doch die Blaubären kamen erneut zurück und verkürzten auf 4:3. In den vergangenen beiden Ligaspielen kam es zwischen den Blaubären und Apoel jeweils zum Endergebnis 4:4. Viele Protagonisten rechneten zu diesem Zeitpunkt auch heute wieder mit diesem Ergebnis. Doch der Sololauf von Janne Lauterbach und der überlegte Flachschuss zum 5:3 ins lange rechte Eck sollten diese Prognosen ad absurdum führen und Apoel konnte kurz darauf durch Paul Bräuer sogar noch auf 6:3 erhöhen und damit das Spiel entgültig auf seine Seite ziehen.
Gast
Liebe Fans der Blaubären, liebe Fußballfreunde,
wenn ein Spiel schon vor dem Anpfiff große Schlagzeilen verspricht, dann weiß man, dass ein wilder Nachmittag bevorsteht. Und was für eine Partie war das! Unsere geliebten Blaubären trafen auf Apoel Keosia, einen der größten Brocken der Liga. Am Ende hieß es 3:6.
Schon in den ersten Minuten zeigten die Gäste, warum sie an der Spitze mitspielen. Es war wie ein Donnerschlag – plötzlich lagen wir 0:1 hinten. Ein schneller Konter, eine feine Kombination – und zack! Beim zweiten Tor halfen wir unglücklicherweise mit: Ein Eigentor meinerseits, das mich ehrlich gesagt noch beim Duschen verfolgt hat. Es wurde still im Stadion, als kurz darauf das 0:3 fiel. Es war so leise, man hätte einen Ballon platzen hören können.
Doch wenn eines klar ist: Wir Blaubären geben nie auf. Mit einer Mischung aus Wut, Stolz und purer Leidenschaft haben wir uns ins Spiel zurückgearbeitet. Der erste Hoffnungsschimmer kam von A. Griezmann. Er zirkelte einen Freistoß so präzise in den Winkel, dass selbst die Eckfahne applaudierte. Der Keeper von Apoel stand da wie ein Museumsbesucher vor einem Kunstwerk: regungslos. Kurz darauf kombinierten wir uns zauberhaft durch die Abwehr und erzielten das 2:3. Jetzt waren wir Blaubären am Drücker. Der Ausgleich lag in der Luft, unsere Fans tobten, Apoel wackelte. Doch leider war der Halbzeitpfiff unser schlimmster Feind.
Nach der Pause erwischte uns Apoel eiskalt – 2:4. Doch auch davon ließen wir uns nicht unterkriegen. Wieder kamen wir zurück, diesmal mit einem cleveren Abschluss von J. zum 3:4. Der Ausgleich schien greifbar – ein Moment, der alles hätte drehen können. Aber dann passierte, was Fußball so brutal und schön macht: Ein Fehlpass, ein schneller Angriff von Apoel, und es stand 3:5. Kurz darauf, fast aus dem Nichts, das 3:6. Das Spiel war entschieden.
Trotz der Niederlage können wir stolz auf unsere Leistung sein. Gegen einen Gegner, der uns mit seinem Kader und seiner Routine klar überlegen war, haben wir uns leidenschaftlich gewehrt und gezeigt, dass wir in der Liga niemandem etwas schenken. Insbesonder ein Spieler von Apoel, bekannt als „, Bruder von Ice Tea”, fiel er durch seine unfaire und aggressive Spielweise auf. Ob Ellbogen, Nachtreten oder provokante Gesten – sein „Fußball” erinnerte mehr an Wrestling. Wenn Schiedsrichter gelb verteilen wie Flyer in der Fußgängerzone, weiß man: Das war kein Kindergeburtstag.
Fazit: Wir haben verloren, ja. Aber wir haben gekämpft, wir haben gezaubert, und wir haben uns Respekt verschafft.
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