Esperanza Team Dubai — Spvgg. Lokomotive Grobmotorik Erfurt
Esperanza Team DubaiLokomotive Grobmotorik
2 - 1Spielzeit |
Spielberichte
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Bericht Esperanza Team Dubai
+++ Sieg im ersten Saisonspiel +++ Großer Kampf und wenig Tiki-Taka +++ 3 Punkte sind mehr als einer +++
Erfurt Nord. Im ersten Saisonspiel mussten die Feinmechaniker vom ETD gegen die Grobmotoriker der Lokomotive antreten. In beiden Getrieben schien noch etwas Sand zu stecken, den sicher der ein oder andere Wüstenkicker aus dem kürzlich absolvierten Trainingslager in Dubai im Gepäck hatte.
Die wieder einmal kurzfristige Ansetzung der Saison wirkte sich auf die Mannstärke des Vorjahreszweiten aus: statt der 19 angemeldeten Kicker standen nur 10 zur Verfügung – man musste sogar auf die Geheimwaffe S. Malsch als Sturmtank zurückgreifen, die eigentlich erst für den Saisonendspurt eingeplant war. Das 29-jährige Talent nahm zuerst auf der Bank Platz.
Werfen wir einen Blick auf den Kader: fünf Abgänge stehen sechs Neuzugängen gegenüber. Warum man die Mannschaft nach zwei so erfolgreichen Saisons zerpflückt und warum einige wichtige Leistungsträger abgegeben wurden, weiß wohl nur der Scheich selbst. Aufgrund der vielen Abgänge wurde ein Stimmungsboykott der ETD-Fans angekündigt; zu schmerzhaft waren, unter Anderem, die Wechsel vom Spielmacher Herzig zur SG Fami Lienzeit und vom heimlichen Abwehrchef Abdu Chebli zur SpVgg Dienst Reise. Warum diese beiden Clubs mehr bieten konnten als der Scheich ist immer noch fragwürdig.
Nichtsdestotrotz hat die starke Scoutingabteilung der Dubaianer erneut ganze Arbeit geleistet. Man wilderte nicht nur in der eigenen Liga (Abraham, Levin und Vadim), man holte auch ehemalige Spieler zurück an den Persischen Golf (Tim) und lockte zwei weitere vielversprechende Talente mittels einiger Dirham (Vincent und Max). Dennoch sollte man sich in den Reihen der Wüstenkicker überlegen, ob man das erste Monatsgehalt tatsächlich als Vorschuss herausgibt; Vincent und Levin genossen lieber die dubaianische bzw. israelische Sonne statt bei gefühlten Minusgraden die Saison einzuläuten.
Die erste Halbzeit lässt sich, genau wie das Wetter, schnell zusammenfassen: meh. Einzig eine Parade Normans ist herauszuheben. Er lenkte den Ball spektakulär an die Latte und somit blieb das Ergebnis bis zum Pausentee bei einem von beiden Seiten wenig gefährdeten 0:0.
Das Spiel war erwartungsgemäß von körperlicher Robustheit geprägt, unsere Filigrantechniker hatten dem Team, welches ausschließlich aus 2-Meter-Hünen bestand, nicht viel entgegenzusetzen. Zur Halbzeit nahm man sich vor, die Unsicherheiten der Gegner bei der Ballannahme besser auszunutzen und doch mehr Druck auszuüben, obwohl man, im Gegensatz zum Gegner, nicht mit einer Masse an Auswechselspielern gesegnet war. Diese Taktik ging gut auf, plötzlich hatte man mehr Spielanteile und teils schön herausgespielte Chancen. Eine davon nutzte Neuzugang Abraham sehenswert zum 1:0 Mitte der zweiten Halbzeit. Um sich für die viele Arbeit zu belohnen und nicht, wie in der Vorsaison zum ersten Spieltag, am Ende nur mit einem Punkt dazustehen, wollte man nun konsequent verteidigen. Dies funktionierte einige Dutzend Sekunden recht gut, bis ein Grobmotoriker nach einer Ecke einen absoluten Sonntagsschuss in den Winkel schlenzte. Eins zu eins. Alles wieder auf null. Es blieben ungefähr zehn Minuten, um doch noch die drei Punkte nach Hause zu bringen und so fasste sich Abraham erneut ein Herz und vollendete ein schönes Solo sehenswert zum 2:1 Endstand.
Aufgrund des eher unansehnlichen Spiels und des Stimmungsboykotts des Edelfans fielen die Feierlichkeiten übersichtlich aus: es gab keine. Am Ende kann man mit den erkämpften drei Punkten zufrieden sein und man darf auf schöneren Fußball und wärmeres Wetter in den kommenden Wochen hoffen.
Das Come-Come-Back-Back bleibt vorerst unvollendet
Erster Spieltag, 21 Uhr, 14 Mann bereit, davon gefühlt 9 Neue. Der 12. Mann fehlt ob des kalten Windes am heutigen Abend, trotzdem die Lok beim ersten Spiel nach einem Jahr Pause mit einer falschen 9, einer unechten 7 und einer gefakten 1 im Tor als würde man nur für die Galerie spielen.
Die Schuhe hingen bekannter Weise ja schon am Nagel. Aber auch Jordan stellte nach zwei Jahren fest, dass der Ruhestand nicht reicht, um dann nochmal ein paar Meisterschaften zu holen. Auch für uns eine Option? Nicht unwahrscheinlich.
Hinein ins Spiel. Die Lok startet im „Domenico“-System. Vergleichbar mit einer Person, die ´nen geilen Hintern aber einen vorstehenden Kiefer hat: Hinten schön, vorne hässlich. Trifft auch auf einige in orange zu. Somit bleiben Abschlüsse Mangelware, anders als an einer Waldorfschule. Der Gegner in rosa war sichtlich genervt. Esperanza ging erst in der zweiten Halbzeit mit 1:0 in Führung. Heimvorteil zahlt sich eben manchmal aus. Die Konter-Kicker der Lok nutzen allerdings eine Power-Play-Phase und gleichen durch A.A.A.A. sehenswert aus. Leider trafen der Vorsaison-Vizemeister dann doch noch zur 2:1 Führung. Dabei blieb es auch, und da wird sich hier nichts dran rütteln, egal ob du hier bist und nich!
Fazit: Auf das Comeback musste trotz der knappen Niederlage angestoßen werden, mit ordentlich Atü aufm Kessel sind einige dann ins Bett gefallen. Kondition kann verbessert werden, muss allerdings nicht zwingend – wenn du richtig stehst. Außerdem sind wir ein Tor besser als die IBUs, was willste mehr?
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