Zenit St. Petersberg — Roter Stern

Zenit St. Petersberg — Roter Stern

2 - 1
Spielzeit

Spielberichte

 

Spielbericht Zenit St. Petersberg

Zeniter siegen im spannenden Derby

Bei entspannten 29 Grad und tiefstehender Sonne hieß es am Montagabend Ostderby in der Grubenarena. Die ungeschlagenen Spitzenreiter vom Roten Stern wurden von den Zeniter Jungs vom Petersberg empfangen. Da die Petersberger in der letzten Woche unglücklich gegen die Kopfnüsse patzten und der Rote Stern die Liga bislang souveräne überrollte waren die Rollen bei Anpfiff klar verteilt. Trotz dieser Rollenverteilung gingen die Petersberger mit viel Selbstvertrauen ins Spiel, um den Patzer aus der letzten Woche wieder gut zu machen.

Zu Beginn der Partie kamen die Sterne besser ins Spiel und agierten offensiv etwas zielstrebiger. Die Zeniter machten ihrem Vereinsnamen aber alle Ehren und spielten defensiv stark auf, die Mannen um Abwehrchef Gäbel ließen wenig zu und probierten aus diesem Bollwerk heraus immer wieder schnelle Konter und Nadelstiche aus der Distanz zu setzen.

Mitte der ersten Halbzeit machte es Zenit-Fänger Highkick-Ottmar, letzte Woche noch Elfmetersünder gegen die Kopfnüsse, unnötig spannend in dem er den Geist des Loris Karius aufleben ließ. Ein Distanzschuss glitt dem Keeper aus seinen sonst so sicheren Continental-Handschuhen und kam der Torlinie gefährlich nah, dank der zuverlässigen Torlinientechnik der Hochschulliga war die Entscheidung doch direkt eindeutig – kein Tor!

Viel mehr gefährliche Torraumszenen sind aus der ersten Halbzeit nicht zu nennen. Das Spiel war geprägt von der taktischen Finesse der beiden Teams.

Im zweiten Durchgang entwickelte sich von Anfang an ein offener Schlagabtausch, in dem sich vor allem beide Torhüter immer hervorragend auszeichnen konnten. Otto, auf Seiten der Zeniter, mit Reflexen von denen er selbst nicht wusste, dass sie existieren.

Stern-Keeper Al Abed durch Dribblings, bei denen der Geist Maradonas durch die Grubenarena huschte.

In der 34. Minute jedoch der Schreck für die Petersberger, eine schöne Kombination über die rechte Offensivseite der Sterne vollendete Berns mit einem satten Innenseitstoß in die lange, untere Ecke. Doch die Antwort von Zenit ließ nicht lange auf sich warten, nur eine Minute später nutzte Zenit-Spielermacher Wirth eine Unachtsamkeit in der Defensive von Roter Stern und legte den Ball uneigennützig auf Mannschaftskapitän Dahlmann quer, der die Pille ohne Probleme in die Maschen legte.

Knapp zehn Minuten später dann die entscheidende Aktion des Spiels. Im Aufbauspiel der Sterne erhaschte Wirth zum wiederholtem Male den Ball von einem Abwehrspieler und lupfte ihn mit der Präzision eines Feinwerkmechnikers über den gegnerischen Torwart.

Die gute Abwehrarbeit der Petersberger zog sich wie ein roter Faden durch das Spiel, so zeigte sie auch in den letzten Minuten der Partie eine starke Leistung und ließ zum verdienten Derbysieg nichts mehr anbrennen.

 

Spielbericht Roter Stern

Am siebten Spieltag der Hochschulliga Erfurt kam es zum Aufeinandertreffen der beiden ehemaligen Sowjet-Ensembles von Roter Stern und Zenit St. Petersberg. Wohlwissend, dass die wichtigen Wochen spätestens mit diesem Spiel anbrachen, startete Azamats Gefolge zunächst konzentriert. Schnell war den Jungs und Mädels aber anzumerken, wie sehr man sich die für sie gewohnten sibirischen Temperaturen wünschte, statt bei tropischem Wetter gewohnt früh zu pressen und solide aus der eigenen Hälfte heraus zu kombinieren. Zenit ging energisch in die Zweikämpfe, unterband so klare Chancen vom Roten Stern und kam selbst sogar zu gefährlichen Aktionen im Strafraum des Tabellenführers, wodurch der Halbzeitpfiff nicht ungelegen kam.
Im zweiten Durchgang zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Beide Mannschaften mussten, dem Wetter geschuldet, mehr über Kampf als über spielerische Glanzleistungen kommen. In der 34. Minute dann aber mal eine Einzelaktion von Bernovic über rechts, die er, angetrieben durch unbändigem Willen sowie der Furcht vor den Konsequenzen Azamats nach einer Punkteteilung im Derby zum 1-0 einnetzte. Anstatt jedoch das Spiel nach dem Führungstreffer wie gewohnt konzentriert zu beenden oder gar noch einen draufzulegen, leistete sich die Abwehr inklusive des bis dahin stark aufspielenden Torhüter Ghaithovic in 35. und 42. Minute zwei nahezu identische Totalaussetzer, wodurch man plötzlich hinten lag und nun gegen Temperaturen und die Uhr anlaufen musste. Zwar kam man in der Folge noch vor den Kasten des Gegners, konnte aber, wie im gesamten Spielverlauf zuvor, keine entscheidenden Aktionen setzen. Abpfiff. Erste Saisonniederlage. Kupfermiene.
Die Fans des sibirischen Traditionsklubs müssen sich jedoch keine Sorge machen, dass der Rote Stern in den entscheidenden Wochen durch strafversetztes Personal ohne Spieler antritt. Vielmehr kann man sich auf die wiedergenesenen bzw. aus der Kupfermiene entlassenen Christophic, Seppovic und Laibcic freuen, durch die man im Rennen um die Unligakrone noch einmal individuelle Klasse und Erfahrung hinzugewinnt. Gelobt sei Azamamt


Start Start 34 35 42 Ende

Zenit St. Petersberg

Roter Stern

Sören Kokott Allrounder
Patrik Berns Angriff 34'
Tobias Reichl Mittelfeld
Ghaith Al Abed Tor
Lais Bashariar Abwehr
Ken Janovsky Allrounder
Ole Brandt Mittelfeld
Eric Kopp Mittelfeld
Lisa Lützelberger Mittelfeld
Willy Elle Abwehr
5Jan Krichel Abwehr
18Eugen Buwidowitsch Mittelfeld
47Enrico Bock Abwehr
Tore
2
1
Eigentore
0
0
Gelbe Karten
0
0
Gelb-Rote Karten
0
0
Rote Karten
0
0