Esperanza Team Dubai — Energie Kopfnuss
Esperanza Team DubaiEnergie Kopfnuss
7 - 3Spielzeit |
Spielberichte
Esperanza mit zweitem Saisonsieg – kurzzeitig Spitzenreiter
Am Montag ging es für die Wüstenmänner gegen die Energie Kopfnuss um mehr als nur ein Spiel, hatte man doch in der Vorsaison ein 1-1 in den letzten 8 Minuten hergeschenkt und desaströs mit 1-9 verloren, was dann auch bis zum Saisonfinale die einzige Niederlage bleiben sollte. Zwei Stunden vor Anpfiff ging man noch davon aus, dass man mit lediglich einem Wechsler anreisen würde; pünktlich zum Anpfiff standen dann drei hoch motivierte Wechselspieler an der Seitenauslinie. Unter ihnen auch der kürzlich verpflichtete Alrafai. Aufgrund eines Fehlers bei der Trikotbestellung liefen die Männer des Scheichs erstmalig in schwarz auf. Dies wirkte viel zu seriös und bodenständig; es wird wohl nur das Ausweich- und Warmmachtrikot bleiben. Überraschenderweise hatte der Gegner scheinbar ähnlich große Probleme bei der Kaderzusammenstellung für den Spieltag wie die Esperanzos zuvor gegen Roter Stern. Lediglich acht Spieler konnten das Spiel antreten.
Somit war die taktische Devise klar: ETD will das Spiel machen und die Kopfnüsse hinterherrennen lassen, bis sie aufgrund der fehlenden Wechsler auf dem Zahnfleisch laufen. Gesagt, getan. Schon in der ersten Minute vollendete Winge eine schöne Kombination kraftvoll zum 1-0. Man spielte weiter konsequent und teilweise sehr ansehnlich nach vorne, doch in der sechsten Minute nickte Reichelt eine Ecke von links mit Wucht in unsere Maschen. Kann Esperanza nicht zu Null spielen? Selbst ein Torwartwechsel scheint hier nicht zum Erfolg zu führen. Die heute in schwarz spielenden Esperanzos erholten sich schnell und stellten keine 3 Minuten später in Person von Söhngen auf 2-1. Das Spiel fand weiterhin nur in einer Hälfte statt; und auch wenn man viele Chancen ungenutzt lies, stellte man bis zum Halbzeitpfiff auf 5-1 (Boxler, Söhngen und Herzig).
In der Pause wurde besprochen, dass man weiterhin konsequent und geradlinig nach vorn spielen möchte, um damit die Schmach der Wintersaison wettzumachen. Allerdings ließ Esperanza den unbedingten Willen und die Körperspannung vermissen, man hatte keinen wirklichen Zug zum Tor und lud den Gegner gelegentlich ein. Folglich verkürzte Vedadi in der 31. Minute auf 5-2 und man spürte, dass Hoffnung aufkeimte. Nun war Esperanza wieder wach und erspielte sich mehr Chancen, die erste davon nutzte Söhngen, um den alten Abstand wiederherzustellen (32.). Statt den Ballbesitz und die schönen Spielzüge zu vollenden, lies man bei einem gegnerischen Freistoß Vedadi zu frei zum Kopfball kommen und es klingelte erneut. 6-3 in der 35. Minute. Bis zum Schluss passierte dann nicht mehr viel; lediglich Boxler hatte noch einmal Lust und stellte auf 7-3 in der 39. Minute. Endstand. Tabellenführer über Nacht.
Kommende Woche geht es gegen die Truppe von Zenit St. Petersberg.
Energische Energie erkämpft ehrenhaftes Ergebnis gegen entzückende Esperanza
Mit einem vom zahlreichen Verletzungen und terminlichen Überschneidungen geplagtem Team musste Energie Kopfnuss diese schwere Aufgabe annehmen. Ohne Auswechselspieler (aber mit zahlreichen Supportern) an den Start gegangen, konnte der Underdog Energie den Favoriten aus Dubai immerhin ein solides 3-7 abringen.
0:1
1:1 JAAA! Da ist das Ding. Ja gibt’s denn das? Beim ersten Angriff holt Energie die Ecke raus. Marwin bringt eine (wie immer) butterweiche Ecke und Neuzugang Max Reichelt, spürbar weniger nervös als bei seinem Debüt, steht blitzeblank am 5er, schraubt sich hoch und nickt gnadenlos ein. Riesenjubel am Rand! Ist hier vielleicht mehr drin? Können die Kopfnüsse hier die Sensation vollbringen?
1:2
1:3
1:4
1:5
Halbzeit: Nein, können sie nicht.
Aber es wird noch vom Wunder von der Grubenstraße geredet. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
2:5 WUNDER?!! Spielmacher Jarmil nutzt die Unordnung in der Esperanza-Hintermannschaft und schlenzt den Ball aus spitzem Winkel raffiniert am herausgelaufenen Torwart vorbei in die lange Ecke. Die Grubenstraße bebt!
Zwischenereignis: Die euphor-/alkoholisierten Energie-Fans machen mit provokanten Fußballfloskeln auf sich aufmerksam: „Der trifft doch nichtmal ein Scheunentor!, … [explicit content]“
2:6
Zwischenereignis: Demut ersetzt Euphorie und Provokationen auf den Rängen
3:6 JAWOHLL. Schon wieder schlägt die Offensive zu. Diesmal schlenzt Marwin einen Freistoß wunderbar in den Strafraum (LOL, wann raffen die Gegner, dass der das kann?), wo Jarmil seine Lufthoheit ausnutzt und den Ball über den zu weit draußen stehenden Schnapper ins Tor nickt. Dabei kann der doch eigentlich keine Tore schießen.
3:7
Zwischenereignis: Tori grätscht mit einer sensationellen Grätsche den Rapper Lenno im letzten Moment ab. Wird er dieses Frusterlebnis in einem Diss-Track verarbeiten können?
Spielende.
Glückwünsche gehen raus an die stets fairen Scheiche. Ein verdienter Sieger.
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