St. Ernburg — Schlünamo
 St. ErnburgSchlünamo 
1 - 3Spielzeit |
Spielberichte
Heim
Viel vorgenommen hatte sich St. Ernburg für diesen Doppelspieltag und entsprechend motiviert und energetisch betraten die Jungs den eisigen Kunstrasen. Voll im Fokus waren wir zunächst sogar überzeugt, mit nur 7 Spielern die Partie für uns zu entscheiden. Für den fast pünktlichen Dribbelkönig Dennis rückte aber bald Sturmlegende Yann nach.
Die erste Halbzeit war von einem Hin- und Her der beiden Mannschaften geprägt. Beide hatten mit dem Wetter zu kämpfen, vor allem wir kamen in einem umkämpften Spiel auf eisigem Platz und mit ersatzgeschwächter Verteidigung nur schwierig in die Zweikämpfe. Dann die Erlösung durch den sich grazil davonschleichenden Yann, der unter tosendem Jubel seine lange Leidenszeit kurz vor der Pause mit einem wuchtigen Schuss in die rechte obere Ecke beendete. 0:1 für St. Ernburg und das Gefühl, dass damit der Knoten geplatzt sein könnte.
Doch kurz nach dem 0:1 und noch jubeltrunken rannten wir in einen gegnerischen Angriff, mit 1:1 ging es in die Pause.
Nach der Pause dann der Schock: Entscheidend abgefälscht, landete ein ansonsten wohl wenig gefährlicher Schuss aus zentraler Position nicht rechts unten in den wartenden Armen unseres überragend spielenden Keepers Max, sondern in der linken Ecke des Tores. 2:1 für nun selbstbewusste Schlünamos. Immer noch unter Schock mussten die Ernburger wenig später auch das 3:1 hinnehmen. Das Spiel wurde immer zäher, St. Ernburg versuchte alles, um noch einmal heranzukommen, allerdings wollte der Ball einfach nicht ins Tor. In der letzten Aktion des Spiels kam dann auch noch ein verschossener Elfmeter hinzu, der den 3:1 Endstand besiegelte.
Gast
Es war das große Finale für die Jungs von der Schlüterstraße, und sie hatten mehr Ausfälle als eine schlecht organisierte Party. Finnian, unser Keeper mit Kahn-Gedächtnis, hatte Beinschmerzen, die nur von einer Ibu 600 besiegt wurden. Jonas, unser Neuzugang mit dem Rücken eines Rentners, wurde vom Physio mit Tape von Kopf bis zur Kimme und einem fragwürdigen Cocktail aus Schmerzmitteln wieder zusammengeflickt.
Nino, aka Mr. Glass, war verletzt und mit Corona infiziert – eine Kombination, die ihn zwar vom Spiel abhielt, aber nicht davon, Viren im Stadion zu verteilen.
Die Jungs hatten sich viel vorgenommen, so war das Schlüterstraßen Derby in den letzten Jahren ebenso einseitig zu ihren Gunsten verlaufen wie die Rivalität zwischen dem FC Bayern und dem BVB. Der Schiedsrichter pfiff an, und Schlünamo wollte Ballbesitz wie ein geiziger Drache horten, um die Gegner mit endlosen Passkombinationen zu zermürben.
Das Spiel startete vielversprechend: Capitän El Leitzko schickte eine Flanke so butterweich, dass selbst die Kühe neidisch wurden. Aber Hagen hatte wohl vergessen, dass das Tor kein Magnet für den Ball war. Dann ein Blitzangriff des Gegners und die junge Reinkarnation von Rudi Völler ballerte das Ding ins Netz – 0:1 für die andere Seite.
Aber Schlünamo blieb cool wie ein Eiswürfel im Nordpolarmeer. Pauli, der für den mittlerweile ausgewechselten Rentner Jonas den Sturm übernahm, schloss eine Passorgie mit einem Tor ab – 1:1 zur Halbzeit. Und dann die Glanzidee des Gegner-Coaches: Die Langsamsten auf die Außenpositionen zu stellen – eine Idee so brillant wie ein Regenschirm in der Wüste!
Die zweite Hälfte startete wie ein Rennen um die letzte Scheibe Pizza: Timo flitzte an einem Sternburger Verteidiger vorbei, spielte auf Eric, 2:1! Selber angriff nochmal, Luis schickt den Gegner per Schussfinte auf die Reise- (Legenden besagen, der Gegner sucht den Ball immer noch)– 3:1! Anschließend schalteten unsere Jungs in den “Wir haben doch schon gewonnen”-Modus. Das Spiel wurde zäher als ein Kaugummi, der schon mehrere Weltreisen mitgemacht hat.
Start
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Ende
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