Schlünamo — Macher United
SchlünamoMacher United
1 - 5Spielzeit |
Spielberichte
Heim
Das 8. Spiel in der laufenden Hochschulliga Saison sollte ein absolutes Desaster werden. An diesem Tag sollte alles schieflaufen und das, obwohl man endlich mal auf eine 2-stellige SpielerInnenzahl im Schlünamokader zurückgreifen konnte. Nur Stammverteidiger Linus, der übers Wochenende zu Gast bei Roberto Carlos Fußballschule war und an seinem linken Fuß feilte, fehlte. Nachdem Eugen und Lais die Platzzeiten am Donnerstag am Pokertisch verzockt und uns das Schlüterstraßen-Derby genommen haben, wurde uns kurz vor Spielbeginn auch noch ein Flutlicht genommen. Grund: Geld sparen! Die Glühweinrechnung vom Boyneburg Späti muss wohl noch beglichen werden. Doch bei dieser Einschränkung blieb es nicht. Kurz vor Anpfiff überreichte Lais noch Leibchen. Diese waren diesmal zwar wie versprochen frisch gewaschen, doch Eugen hatte wohl das falsche Waschprogramm eingestellt. Luis und Jonas hätten die Leibchen auch als Wechselslip tragen können. Zum Glück war Timo nicht da, denn der hätte es wohl als Schweißband getragen. Mit den unterschiedlichsten Handicaps ging es also in die Partie. Wer hätte es gedacht, war es mal wieder nass und kalt – eigentlich ideale Voraussetzungen für Schlünamo. Doch für Macher United war es noch ein viel größerer Boost. Innerhalb von 5 Minuten schenkten uns die Jungs 3 Tore ein – von Slapstick bis Eigentor. Edelfan/ultra Jonas wusste nicht, ob gerade Schalke 04 oder Schlünamo auf dem Feld stand. Schockiert und eingeschüchtert tasteten wir uns in das Spiel und stabilisierten uns so langsam. Nach guten Läufen über Vini Jr. und Nino, die gute Chancen kreierten, erkämpfte man sich ein Chancenplus, welches aber nicht für schnelle Tore genutzt werden konnte. Nachdem Jonas dringend eine Raucherpause brauchte, feierte Iris ihr Schlünamo-Debüt, welches auch direkt belohnt werden sollte. Nach einer tollen Ballstafette mit Nino schob dieser nur noch quer, wo Timo die Pille zum 3:1 Anschlusstreffer einschieben konnte. Ab diesem Zeitpunkt schien es so, als wäre der Damm gebrochen und man könnte das Debakel ausgleichen. Doch dem war nicht so. Unzufrieden und frustriert ging es in die Halbzeit. Nach kurzer Motivationsrede ging es in die 2. Hälfte. Hagen und Vini Jr. setzten die Abwehr mit Tempodribblings immer wieder unter Druck, aber verloren immer wieder kurz vor Abschluss den Ball. Dies nutzten die Kicker von Macher United so gut es ging und egal wie der Ball geklärt wurde, er fand immer den richtigen Weg, um einen Konter einzuleiten. Und wie es kommen musste, schenkte uns Macher das vierte Ding ein. Weiter Chancen von Eric, Jonas und Nino konnte nicht genutzt werden und auch das Glück auf einen Abpraller war uns verwehrt. Um noch irgendwie der Blamage zu entkommen, löste man die Abwehr auf, um irgendwie noch Tore zu erzielen. Doch das sollte ebenfalls mit dem 5. Gegentor bestraft werden. Kurz darauf kam endlich der erlösende Pfiff. Luis wurde aus dem Leibchen geschnitten, Jonas hustete nach seiner Mentholzigarette Blut, Pauli hat nun mehr gelbe Karten als die Mannschaft Tore und als ob das alle nicht genug war, gab die Autofeder des Teamshuttles unter der enormen Last von Eric, doppel Jonas und Nino nach und brach.
Gast
Schlünamo Biermingham
Novembermontag, Nieselregen, Temperaturen um den Gefrierpunkt – perfekte Zutaten für ein Abendspiel in der Grubenstraße. Mit sagenhaften 8 Spielern rückten wir an und hatten dementsprechend keine Wechseloptionen. Zusätzlich mussten wir mit Vincent und Jonas auf unsere ersten beiden Torhüter verzichten. Die Bühne war also wieder frei für Flo Steih, der sich einmal mehr, wie bereits letzte Saison gegen Erotico Erfurt, im Tor beweisen durfte. Vor allem seine wieselflinken Reflexe im Beinbereich waren während der gesamten Partie ein absoluter Augenschmaus für das gesamte Team und sicherlich auch für alle Zuschauer.
Zu seiner eigenen Verwunderung stellte der Trainer den sonst gegnerfressenden Innenverteidiger Dilano Maliske im Sturm auf. Verwundert vielleicht auch deswegen, weil er, obwohl er nur 4 Minuten vor Anpfiff erschien, nun doch Startelf spielen durfte. Umso größer fiel dann die Freude aus, als der Plan nach bereits fünf Minuten aufging und er zum 1:0 einnetzen konnte. Das gefiel dem in seiner Spielweise Jaap Stam ähnlichem Aushilfsstürmer so gut, dass er kurz darauf, nach zwei weiteren Toren, einen lupenreinen Hattrick schnürte. Bei allen Toren erleichterte zugegebenermaßen auch der nasse Ball und der Rasen das Einnetzen.
Von ausnahmslos jedem Spieler stimmten heute der Kampf und der Einsatz: Auf den beiden Flügeln flitzten die Pferdelungen Valentin links und Karl „de Gaulle“ Hösel rechts die Linie hoch und runter und wurden mehrfach mit so großartigen Diagonalpässen von Clemens Gerlach bedient, dass nun auch von offizieller Seite überlegt wird, den sogenannten „Diago“ in „Clemens“ umzubenennen. Wir würden diese Änderung sehr begrüßen.
Auch Jere „N´golo“ Mulsow sei nicht vergessen zu erwähnen: Als Anker vor der Dreierkette blockte er mehrere gefährliche Torchancen Schlünamos, beackerte jeden Gegenspieler, der in die Nähe unseres Tores kam und leitete zahlreiche Angriffe von uns mit ein.
Schlünamo konnte noch vor der Halbzeit durch einen wirklich fein gespielten Angriff zum 1:3 verkürzen. In der Halbzeit motivierten wir uns zusätzlich und wollten endlich unsere längst überfälligen ersten drei Saisonzähler holen.
Der Plan schien in Gefahr zu geraten, als Mitte zweiter Halbzeit unser linksverteidigender Dauerbrenner Arsen mit schmerzverzerrtem Gesicht, aber ohne Gegnerkontakt, zu Boden ging. Relativ schnell stand fest, dass er nicht weiterspielen konnte und nachdem Schlünamo darauf bestand zu acht weiterzuspielen, mussten wir die letzte Viertelstunde in Unterzahl bestreiten.
Aber auch diese Hürde nahmen wir mit Bravour und konnten durch Tore von Karl „de Gaulle“ Hösel und Kapitän Julian Albert sogar noch auf 5:1 erhöhen.
Wir bedanken uns bei Schlünamo für einen enges, aber faires Spiel und einen tollen Fight und wünschen weiterhin viel Erfolg!
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