20:00 Uhr, bestes Fußballwetter, Flutlicht und Michael Schemann an der Pfeife. Alles war angerichtet für ein klasse Partie am Montagabend beim Aufeinandertreffen St. Ernburgs gegen Blumenstadt United.

Nach einer kurzen Abtastphase beider Teams verabschiedeten sich die St. Ernburger Hoffnungen lang “die Null zu halten” relativ schnell und es stand 0:1. Die Schläfrigkeit der St. Ernburger zog sich durch das ganze Spiel, sodass man stets einen Schritt zu spät kam und somit die notwendige Einfachheit am Ball vermissen ließ. Sinnbildlich dafür stand dann der in der Folge verursachte Foulelfmeter, der die mangelnde Handlungsschnelligkeit aller 8 Spieler auf dem Platz widerspiegelte.

Den scharf geschossenen Elfmeter in die rechte untere Ecke parierte der St. Ernburger Torwart.

Allzu schlecht soll die Parade wohl auch nicht gewesen sein, zumindest wurde mir das gesagt, denn…ich schreibe den Bericht und stand im Tor und habe es deswegen nicht gesehen. Die erhoffte Initialzündung blieb allerdings aus und Blumenstadt United erzielte in der Folge das 2:0 und war insgesamt das abgezocktere, eingespieltere und cleverere Team.

Dennoch blieb die Moral ungebrochen und Domenik Kerzig markierte danach den Anschlusstreffer sowie sein 1. Saisontor.

Ganz (k)erzlichen Glückwunsch an dieser Stelle Domenik, das war toll. St. Ernburg bekam jedoch an diesem Abend nur die nötigen PS abseits des Rasens, in Form eines sehenswerten Konsums entsprechender Spirituosen von den treuen und eingefleischten Anhängern, auf die Kette. Im weiteren Verlauf des Spiels ließ Blumenstadt den Ball laufen, kombinierte und konterte gut, weshalb ein zwischenzeitlicher Rückstand von 1:6 zustande kam. Auf beiden Seiten gab es noch weitere Chancen, die durchaus ein anderen Zwischenstand hätten herstellen können. So trudelte jedoch das Spiel nach und nach aus… aber die angesprochene Moral sowie die zweite Luft als auch das Momentum kickten dann doch nochmal rein, sodass Simon Lotz das 6:2 markieren konnte…und kurz danach sich Domenik kerzenartig nach Zuckerflanke von Paul Schubert nach oben schraubte und somit den gleichzeitigen Endstand von 6:3 köpfte.

Alles in allem ein sehr faires Spiel mit verdientem Endstand, was nicht zuletzt am überragenden Schiedsrichter lag.

Zusammenfassend kann man sagen: St. Ernburg an diesem Abend stets bemüht im Rahmen ihrer Möglichkeiten.