FC Schmerzgebirge Aua

Biermingham City

Los ging die Saison für den FC Schmerzgebirge Aua in der Uniliga. Gemäß der Tatsache, dass es sich um unser erstes Spiel als neu formiertes Team handelte, waren wir alle fröhlich, ausgelassen und euphorisiert. So hatten wir uns doch mit aller Freude der Namensgebung, Logodesign und Trikotauswahl gewidmet, bis uns schließlich vor den Toren der Grubenstraße klar wurde: Ah stimmt! Wir spielen hier ja auch noch Fußball. Wie wird das wohl? So marschierten wir also geschlossen und gemäß dem ausgezeichneten Hygienekonzept im Gänsemarsch (1,5 m Sicherheitsabstand versteht sich) zur Warmmachzone. Nach der etwas hastigen Positionsbesprechung wurde dann auch direkt humorlos angepfiffen. Gibt’s nicht. Los geht die Saison. Nach ausgiebiger Bewertung der Situation, an deren Ende eine realistische Erwartungshaltung entwickelt werden sollte konnte folgendes festgehalten werden. Wie gut ist der Gegner? Keine Ahnung noch nie gesehen den Haufen. Wie gut können wir spielen? Noch weniger Ahnung, auch wenn schonmal gesehen den Haufen. Fazit: Ein Spiel dauert 46 Minuten, können Bänderrisse und Karten vermieden werden ist es nicht schlecht gelaufen.  Zur vorrübergehenden Erleuchtung und völlig bescheuerten Übersteigerung der Erwartungshaltung taugten dann die ersten 5 Minuten. Pass auf unseren genialen zentralen Spieler und einer der vielen Allroundasse Schiewe, einmal hochgeschaut, den Torwart nett um Erlaubnis gefragt – 1:0 Schmerzgebirge. HA! Das ging ja einfach! Nach dem sich unsere Erwartungshaltung nun weg von der Vermeidung von Bänderrissen hin zur Frage mit wieviel Punkten Abstand wir denn die Liga gewinnen würden bewegte folgte, so hatte ich den Eindruck, Biermingham dem Protokoll Business as usual: Jungs nix passiert, weiter. 10 Minuten später beim Stand von 4:1 nach der Verfolgung des saudoofen Business as usual Bums Dings schauten wir uns an und es war klar: Ah Moment ich glaube wir werden hier gerade abgeschossen. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Nach zwischenzeitlichem Aufbäumen und einer Parade unseres Aushilfskeepers, die stark an unser Spirit Animal Oli der einzig wahre Kahn erinnerte mussten wir uns dann doch knapp geschlagen geben. Wir gratulieren Biemingham herzlich und gehen natürlich davon aus, gegen den designierten Champion verloren zu haben und die nächsten Spiele werden ein Selbstläufer.

Am 22. Oktober kam es zur lang ersehnten Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Hochschulliga Erfurt. Zum Auftakt der neuen Saison mussten unsere Bierminghamer gegen die Mannschaft aus dem Schmerzgebirge ran. Der Gegner war schwierig einzuschätzen, da Biermingham zum ersten Mal in der Geschichte der Hochschulliga auf die Jungs und Mädels aus Aua traf. Uns erwarteten eine motivierte Mannschaft und eine sehr offensive Anfangsphase beider Teams, weshalb es bereits nach drei Minuten 1:1 stand. Anschließend konnte Biermingham durch eine konzentrierte und sicher stehende Abwehrkette und eine enorm effiziente Angriffsreihe das Spiel dominieren und mit einer verdienten 4:1 Führung in die Pause gehen. Schmerzgebirge Aua ließ sich allerdings nie unterkriegen und startete immer wieder Versuche in Richtung Bierminghamer Strafraum, die teilweise extrem gefährlich wurden und über die Dauer des Spiels auch zu zwei weiteren Treffern führten. Insgesamt war Biermingham aber auch in der zweiten Halbzeit überlegen und schoss fünf weitere Tore im Verlauf der zweiten Halbzeit, was zu einem Endstand von 9:3 aus Sicht der Bierminghamer Mannschaft führte. Man kann durchaus von einem positiven Saisonstart von Biermingham sprechen, der sich hoffentlich in den nächsten Spielen fortsetzt.

Die Torschützen auf Seite von Biermingham waren: Simon Vestewig (4), Maurice Schörken (2), Niklas Braun und Henry Exner (2).

Abschließend bedanken wir uns bei Schmerzgebirge für ein sehr faires und angenehmes Spiel und wünschen viel Erfolg für den weiteren Saisonverlauf.