Heim

Der 1. FC Geraforellen verliert das Freitagabendspiel bei den Scheichs aus Dubai mit 9:1- der wahre Skandal ereigne sich aber 15 Minuten vor Anpfiff.

Bei lauen Temperaturen fand am Freitagabend der erste Eventspieltag der Hochschulliga statt. Der von Liga- Präsident Lais im Vorfeld als „wunderbare Chance der Begegnung” angepriesene Marketingtrip entpuppte sich vor allem für die ambitionierten Forellen als Reinfall. Auch in Hinblick auf die anderen Ergebnisse stellt sich die Frage, ob von einer derartigen Spielansetzung nicht die sowieso schon finanziell gut aufgestellten Mannschaften profitieren. Aber der Reihe nach.

Die Forellen traten stark limitiert an. Durch überragendes Management wurde im Vornherein mit dem Gegner abgeklärt, dass auch dieser mit 6 Mann antreten werde. Nun ergab sich der eigentliche Skandal, über den sich der ganze ErfurterFußballnorden echauffierte. Star- Forelle Jonas ließ 15 Minuten zu Beginn über seinen Spielerberater verlauten, dass er einen „anstrengenden Tag” gehabt habe, und so nicht mitspielen werde. So war das Spiel zu Beginn bereits entschieden. Selbst die mutige Nachverpflichtung der Treter- Forelle Steven (der nun mehr Tore in der Saison erzielt hat als Jonas), konnte daran nichts ändern. Jonas, der in den vergangenen Jahren stets ein Garant für 2 Tore in der Saison war, hinkt in der aktuellen Spielzeit seinen und den Ansprüchen der schnellen Forellen hinterher. Hier sollte sich ernsthaft die Frage gestellt werden, ob ein derartiges Verhalten weiter geduldet werden kann- oder ob eine flapsige Entschuldigung mit den Worten „ist nur Uni- Liga nehmt es nicht zu ernst”, das Ende einer dreijährigen Beziehung bedeutet.

Die in himmelblau aufwartenden Forellen begannen mit ihrem klassischen Kurzpassspiel, was ergänzt wurde durch weite Schläge auf Tempo- Fisch Jannis. Dadurch ergaben sich erste gute Möglichkeiten. Die durch RWE unterstützten Millionärskicker aus dem Scheich- Staat nutzen ihre numerische Überzahl jedoch gnadenlos aus und so stand es schnell und unverdient 5:0. Die schuppigen aus Erfurt gaben sich zu keinem Zeitpunkt aus. So hatte insbesondere „El Nino” Janek eine Riesenmöglichkeit zum 6:1: Scheiterte jedoch nach einem Wahnsinns- Solo mit seinem Lupfer an dem Gästetorwart. Die im Schnitt 10 Kilometer mehr gelaufenen Raubfische kombinierten sich weiter mutig nach vorne. Mehr als ein Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 8:1 war aber nicht drin: Dass dieser zum Tor des Tages gewählt wurde- geschenkt. Nach einer Eckenvariante der Strategen- Forelle Yao und einem feinen Pass von „Maldini” David musste die Neuverpflichtung Steve nur noch seinen Fuß hinhalten. Der frenetische Jubel der Anhänger zeigt eins: Bildet sich weiter eine derartige Symbiose zwischen Mannschaft und Anhang ist alles möglich. Oder um einen sichtlich zufriedenen Saady, im Interview mit Magenta TV nach dem Spiel zu zitieren: „Auf dieser Leistung können wir aufbauen. Vor allem mit unseren Fans im Rücken ist mit dieser Mannschaft alles drin. Blub”

Gast

Bei herrlichem Wetter und bester Fußball-Atmosphäre traf Esperanza am Freitagabend auf den 1.FC Geraforellen. Da die Geraforellen mit einigen Spieler*innen-Ausfällen zu kämpfen hatten, verzögerte sich der Anpfiff um einige Minuten. Nach kreativer Lösung rund um den Anstoß begann das Spiel mit numerischer Überzahl für Esperanza, was sich wiederum schnell im Spielverlauf bemerkbar machte. Die taktische Anweisung, flach spielen, hoch gewinnen, setzte Esperanza direkt in die Tat um. So konnte sich Esperanza schnell absetzen und eine komfortable Führung mit in die Pause nehmen. Auch in der zweiten Hälfte gaben die Scheich-Kicker das Spiel nicht mehr aus der Hand und so stand am Ende ein ungefährdeter 9:1 Erfolg über die Forellen zu buche. Nach ausbaufähigem Saisonstart zeigt sich eine aufsteigende Formkurve und so war der Erfolg vor allem wichtig für das Selbstvertrauen Dubais. Obwohl das Spiel schnell entschieden war und die Geraforellen keine Wechselmöglichkeiten hatten, verlief das Spiel stets fair. Dafür bedankt sich Esperanza bei den befreundeten Forellen-Kicker*innen.