1. FC Geraforellen — 1. BS C. Blaubär
1. FC Geraforellen1. BS C. Blaubär
3 - 1Spielzeit |
Spielberichte
1. FC Geraforellen
1. BS C. Blaubär
Nach der herben Auftaktniederlage im vergangenen November 2020 gegen Roter Stern
{mit einem desaströsen Endergebnis von 1:7!}, zeigten sich die Neulinge der Uni-Liga in der
ersten Partie dieser Sommer-Saison dennoch stets selbstbewusst. Nachdem die 1. FC Geraforellen
ihren tiefen Schmerz nun allmählich überwinden konnten, entstiegen sie geläutert mit erhobenen
Hauptes und ihren leuchtenden, burgunderfarbenen Schuppenpanzern aus den dunklen Tiefen der
Gera; bereit, um die Blaubären mitsamt ihrem Zweimaster zurück auf die Felsklippe nahe
Rumsrüttelkoop zu katalpultieren!
Dazu sollten die unzähligen Fürbitten der Geraforellen sogar vom Thüringer Ministerpräsidenten
Bodo Ramelow selbst erhört werden! So segnete unser Landesvater die 1. FC Geraforellen und
beschwor ihren astralen Körpern eine unermüdliche Laufbereitschaft und unerbitterliche
Zweikampfstärke. Auch schenkte unser Heiland den Frischlingen nicht nur ein transzendales
Fussballverständnis, sondern stattete die Forellen mit einem sagenumwobenen Ballgeschick aus!
Nichtsdestotrotz konnte der gewiefte 1. BS C. Blaubär schon in den vorherigen Saisons seine
phänomenale, fussballerische Qualität beweisen und demonstriert vor allem mit seiner beachtlichen,
animalischen Physis, dass diese Blaubären nicht so leicht zu entern sind, sondern eher lieber ihre
Gegner Kielholen ließen!
Das Auftaktspiel begann zunächst stürmisch und ekstatisch, doch nachdem sich beide Teams etwas
anbandeln konnten, entwickelte sich im Zuge der ersten Halbzeit ein gewisser Spielfluss. Hierbei
begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, die mit jeweiligen, abwechselnden Angriffen
auf beiden gegenerischen Seiten ein packendes Spiel ablieferten. Nachdem die Geraforellen
allmählich den Druck erhöhen konnten, gelang es dem Mittelfeldtechniker Simon Prager mit einer
schneidigen Flanke auf die linke Spielhälfte, den Ball so präzise auf Nils Bührmann’s Kopf zu
platzieren, dass dieser mit seiner außergewöhnlichen Lufthoheit einen unaufhaltbaren PowerKopfball ins Netz der 1. FC Blaubären reinschmettern und somit den Zähler für die 1. FC.
Geraforellen auf 1:0 stellten konnte. Die Blaubären bliesen zwar zum Gegenangriff, doch wussten
sie ihre Chancen nicht clever zu nutzen; selbst nach einem Fauxpas der Krake Giant Gantenbein,
blieb der Endstand der ersten Hälfte beim 1:0!
Hein Blöd als Steuermann
Die Freude endlich wieder im hervorragend organisierten Rahmen der Hochschulliga kicken zu können überwog die Enttäuschung die umkämpfte Partie verloren zu haben.
„Über das Spiel wird man sicherlich das eine oder andere Wort verlieren müssen.“ (Beckenbauer, 2001)
Der Kapitän der Blaubären konnte knapp vor Abpfiff der Partie die Wogen etwas glätten und bugsierte das Runde ins Eckige zum 1:3 Endstand.
Nach überragendem Eckball von Dome setzte sich Mirko aufgrund überlegener Physis im 5er durch.
Und drückte das Leder mit dem Kopf als Aufsetzer ins kurze Eck.
Das, was sich der 1. BSC in den 49 Minuten zuvor geleistet hatte, kann man nur schwer mit ansehnlichem Fußball vergleichen.
„Das ist nicht Fußball, das ist Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft, Altherrenfußball…“ (Beckenbauer, 2001)
Hektik beherrschte das turbulente Spiel der Blaubären, so wurden die spielerischen Stärken nicht aufs Grün gebracht. Ein Lichtblick war die unbedingte Einsatzbereitschaft. Jedoch reichte diese weder aus, um das 0:3 (nach umstrittenem Freistoß) noch das 0:2 nach Fehlpass/Konter -Kombination zu verhindern.
Das 0:1 hätte auch ohne die den Torwart behindernde Abendsonne kaum abgewendet werden können. Nach schöner Flanke von halb rechts netzte eine flinke Forelle per bärenstarkem Kopfball unhaltbar ein.
Die tiefstehenden Geraforellen lauerten auf Konter und nutzten ihre Chancen effizient. Die Blaubären versuchten krampfhaft gegenzuhalten und kamen auch zu einigen Möglichkeiten während der zweiten Hälfte der Partie. Der etatmäßige und für seine Kaltblütigkeit bekannte Mittelstürmer Phillip aka Wappes knallte die Murmel aus Kurzdistanz an das Quergebälk. Und auch sonst vergaben die BSCler Ihre Chancen, was auch am Stellungsspiel des Keepers gelegen haben könnte.
Auch wenn Bären naturgemäß Kleinfisch aus jedweden Salmoniden machen, sollte es an diesem Tag nicht so sein. Die Blaubären fanden kein Mittel um den Gegner aus der Reserve zu locken und müssen aus dem Winterschlaf erwachen. Welches Potenzial im Team schlummert wurde bereits in der letzten Spielzeit angedeutet.
„Man kann das noch korrigieren. Aber dann müsst ihr morgen anfangen. An die Leistungsgrenze gehen, den inneren Schweinehund überwinden.“ (Beckenbauer, 2001)
Quellen: (Beckenbauer ,2001) Beckenbauer, Franz ꞁ 06.03.2001 ꞁ Wutrede von Lyon ꞁ Lyon, Frankreich
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