1. BS C. Blaubär — St. Schlüburg
1. BS C. BlaubärSt. Schlüburg
9 - 1Spielzeit |
Spielberichte
Heim
Ach, Fußball! Was bist du doch für ein launisches Spiel – manchmal taktisches Schachbrett bloß ohne Würfel, manchmal echter 9-Darter ohne Brett. Was immer du bist, beim 9:1 Sieg der Blaubären warst du großartig! Beginnen wir beim Anfang: Ein harter und kalter Wind fegte über den Platz als würde dieser den (An-)Sturm der Blaubären voraussagen wollen.
Das Spiel startete direkt in die eine Richtung. Alles ging auf das Tor der Schlüburger. Es dauerte nicht lange bis Gero das 1:0 für die blauen Bären versenkteund dabei sollte es nicht bleiben.
Es war als hätte René seinen Schuhvertrag mit einer Raketenfirma abgeschlossen. Ob flach, hoch, aus der Distanz oder nach kurzem Tänzchen mit klasse Vorlage: René hämmerte die Bälle ins Netz wie ein Zimmermann auf Speed. Man könnte meinen, er hat vor, unserem Topstürmer Aaron, die vereinsinterne Torkanone streitig zu machen.
Aber René war nicht allein: Auch Aaron, Paul und Gero reihten sich fröhlich in die Torschützenliste ein. Alle Tore, ob Einzelleistung, Konter oder wunderschön rausgespielt, erinnerte uns daran, warum Fußball einfach Spaß macht: pure Spielfreude
Ganz ohne Drama geht’s bekanntlich bei den Blaubären nicht. Noch in der ersten Halbzeit ließen die Blaubären in ihrer Torlaune kurz die Defensive schleifen, und zack – die bissigen Schlüburger schlugen zu. Ein kleines Trostpflaster für die Gäste und ein Erinnerungsstück daran, dass Übermut manchmal eben doch nicht immer guttut. Die Blaubären lernten schnell und zogen den Riegel an, ohne jedoch das Offensiv-Feuerwerk einzustellen.
Man muss es dem Schlüburger Schlussmann lassen: Er hatte nicht seinen besten Abend, aber niemals ließ er sich aus der Fassung bringen. Mehrmals flog er wie ein Held durch den Strafraum, hielt unhaltbare Schüsse und bewahrte sein Team vor einer zweistelligen Demütigung. Vielleicht hat er nachts trotzdem von Renés Schuhen geträumt – traumatisch oder ehrfürchtig, das bleibt unklar.
Die angereisten Fans der Blaubären hatten an diesem Abend definitiv keinen Grund, sich zu beschweren. Glühwein, Gesänge und neun Tore – mehr Fußballglück gibt es fast nicht. Und nach einer harten Saison tat dieser Sieg den Blaubären sichtbar gut. Es war ein Abend, der nicht nur Punkte brachte, sondern auch die Fußballseele streichelte.
Am Ende bleibt eines klar: Fußball mag launisch sein, aber manchmal schenkt er uns Nächte, in denen die Tore wie reife Äpfel vom Baum fallen – und die Blaubären pflückten mit voller Hingabe.
Gast
Direkt nach dem Anpfiff wurden wir durch einen temporeich vorgetragenen Angriff der Blaubären eiskalt überrascht und lagen früh mit 1:0 zurück. Nach diesem kleinen Schock konnten wir uns etwas stabilisieren und unsererseits einige Akzente setzen. Typisch für unser Spiel sind intensiv geführte Zweikämpfe und lange Bälle, die sich auch in dieser Phase erkennen ließen. Nach einem unglücklichen Ballverlust im Mittelfeld schalteten die Blaubären schnell um und erwischten unseren Aushilfskeeper auf dem falschen Fuß und konnten nachlegen. Wir bemühten uns nicht die Köpfe hängen zu lassen und unser Spiel weiter durchzuziehen. Mit einem scharfen Pass auf die rechte Außenbahn auf Iris die den Ball auf unseren mitgelaufenen Stürmer durchsteckte der die Kugel am gegnerischen Torwart vorbei flach ins Netz schob erzielten wir unseren erste Treffer der Partie und gewannen ein Stück Hoffnung zurück. Weitere Fernschüsse fanden leider nicht das Ziel oder wurden vom gegnerischen Torwart pariert. Mit Beginn der zweiten Hälfte setzte ein leichter Nieselregen ein und die Blaubären blühten auf und konnten uns durch schnelle Konter erneute Treffer zufügen. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit lief das Spiel trotz einer kämpferisch starken Leistung nur noch in eine Richtung. Dies spiegelt sich auch im recht eindeutigen Endergebnis wieder. In der Höhe nur bedingt verdient mussten wir uns den besseren Blaubären und ihren Fans geschlagen geben.
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