Heim

Im vorletzten Spiel der laufenden HSL-Saison duellierten wir uns gegen unsere guten Freunde von Apoel Keosia. Aus den zahlreichen Aufeinandertreffen im Sportpark in Erfurt war die Spielweise des Gegners bestens bekannt. Und trotz der Freundschaft oder vielleicht auch genau deswegen war klar: In diesem Spiel wird sich niemand auf dem Platz auch nur einen Meter Raum schenken. Die Bedingungen waren hervorragend. Alles war angerichtet für einen wunderbaren Fußballabend. Um noch beste Chancen auf den Meistertitel zu haben, brauchten wir allerdings einen Sieg. Deshalb stellten wir Apoel von Anfang an zu und versuchten direkt zu unterbinden, dass die offensiven Kräfte des besten Sturms der Liga überhaupt erst an den Ball kommen. Mit Erfolg: Wir erspielten uns anfangs mehr Chancen als der Gegner und waren dichter am ersten Treffer. Hierbei war besonders Markus Thiele im Tor der Keosianer hervorzuheben, der seinen Job fantastisch machte. Irgendwann wird jedoch auch der beste Torwart mal überwunden und so war es Lucas Pauli, der uns nach schnellem Umschalten verdient in Führung brachte. Es dauerte nicht lange, bis Ibra kurz vor der Halbzeit das 2-0 machte. Da es sich mit einem 3-0 im Rücken aber noch etwas leichter spielt, war die Aufgabe in der zweiten Halbzeit klar. Und das ging auf. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau von Apoel drückte Luis einfach mal ab und erhöhte eiskalt auf das vorentscheidende 3-0. Danach fühlten wir uns allerdings etwas zu sicher und ließen den Gegner noch einmal erstarken. Es war dann abzusehen, wie das enden würde. Durch ein fragwürdiges Foul und einen dementsprechenden Elfmeter verkürzte Philipp Schmuckat auf 1-3 und Apoel schnupperte noch einmal Morgenluft, bevor Lucas Pauli die Hoffnungen mit einer fantastischen Einzelaktion endgültig zerstörte. Danach tickte die Zeit. Apoel drückte noch einmal und spielte wunderbar das 2-4 heraus, bevor Rafa mit einem klasse Abschluss den Endstand von 5-2 für uns herstellte. Damit können wir wunderbar leben. Nun ist es nur noch ein Sieg, um den Meistertitel auch in der zweiten Saison in Folge zu erringen. Daran erkennt man, was für eine außergewöhnliche Qualität bei allen Ero-Spielern vorhanden ist. Wir sind nicht nur als Team eingespielt, sondern auch hervorragende Einzelspieler, die in der Lage sind, jeden Gegner zu bezwingen, auch wenn es auf dem Platz gegen Freunde rangeht. In einer Woche fällt die Entscheidung. Egal wie es ausgeht, es war eine fantastische Saison. ERO! TICO!

Gast

Strahlender Sonnenschein und ein Blick auf die Tabelle verhießen beste Voraussetzungen für ein hochklassiges Match. Beide Team haben sich vor dem Spiel viel von dem Matchup versprochen. Tabellenführer Erotico wollte den Platz an der Sonne weiter festigen, APOEL weiterhin oben dranbleiben. Und das erwartete Topspiel zwischen dem Titelverteidiger und Herausforderer APOEL sollte die Zuschauer nicht enttäuschen.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase überwogen vor allem intensiv geführte Zweikämpfen im Mittelfeld das Spiel. Nach einem kurzen Abtasten erhöhte Erotico dann Tempo und Druck auf den Gegner und kam immer wieder zu längeren Ballstafetten. Dennoch konnte APOEL in der Folge für Entlastung sorgen und sich einige Chancen erarbeiten. Vor allem durch Distanzschüsse wurde der Tabellenvierte immer wieder gefährlich.
In einer lange Zeit ausgeglichen ersten Halbzeit, mit Torchancen auf beiden Seiten, netzte das Team von Erotico dann jedoch kurz vor dem Pausentee gleich doppelt ein. Mit einem dem Spielverlauf nicht ganz gerecht werdenden 0:2 aus Sicht von APOEL ging es dann in die Halbzeit. Das Team von APOEL kam hochentschlossen aus der Pause und war nun griffiger im Spiel. Nichtsdestotrotz kam Erotico nach einem schön vorgetragenen Angriff bereits kurz nach Wiederanpfiff zum 3:0. Bereits 3 Minuten später hatte die Mannschaft von APOEL jedoch neue Hoffnung geschöpft. Goalgetter Philipp Schmuckat markierte per Elfer das 1:3. Mit noch fast 20 Minuten auf der Uhr drehte APOEL die Schlagzahl noch mal nach oben und kam immer wieder zu guten Abschlussaktionen. Letztendlich fehlte aber der letzte Zug zum Tor und so kam Erotico wieder ins Spiel. Auf das 4:1 von Erotico folgte nach einer neuerlichen Druckphase durch APEOL fünf Minuten vor Ende das 5:1. Der Anschlusstreffer zum 5:2 von Janne Lauterbach kam schlussendlich zu spät, um nochmals Hoffnung für APOEL aufkeimen zu lassen.