1. FC Geraforellen — Roter Stern
1. FC GeraforellenRoter Stern
1 - 4Spielzeit |
Spielberichte
1. FC Geraforellen
Roter Stern
Nach der ärgerlichen Niederlage gegen den 1. FH Schienenersatzverkehr vorheriger Woche, stand nun das endlich, heiß ersehnte Topspiel gegen die Kolchosen aus Sibirien an: nämlich gegen Roter Stern!
Die erste Begegnung in der letzten Saison gegen den bewährten Altmeister verlief eher unglücklich für die Frischlinge aus der Gera, und zwar mit einem deutlichen 1:7!! „Aber ey – scheiß mal drauf!“, dachten sich nur Bodo’s Geraforellen und gingen stets zuversichtlich und kämpferisch ins nächste Topspiel. Dennoch blickten sie auch mit etwas Mitgefühl auf die gegnerische Spielerbank rüber, die im Falle einer Niederlage, falls es überhaupt mal dazu kommen sollte, mitsamt ihrem Trainerstab in die eisigen, verschneiten Weiten Kolymas geschickt werden. Nach dem Motto dann eher: „ Sieg oder leb’ wohl“
Aber genug des Ganzen jetzt! Hier geht es um glorreichen Fussball und dieser sollte am Montagabend wieder ausgetragen werden. Zu Beginn der ersten Halbzeit, nach nicht mal zwei Minuten, erhielt Roter Stern den ersten Freistoß zugesprochen, nachdem eine Geraforelle einen Sterni ungünstig umgebügelt hatte. Klar und sauber wurde dieser direkt verwandelt und stellte aus Sicht der 1. FC Geraforellen den Zähler auf 0:1. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war klar erkennbar, dass die Jungs von der roten Front spielerisch und taktisch stärker aufgestellt waren und stets gefährliche Angriffe auf das Tor der Forellen starteten, wobei die Abwehr an dieser Stelle gut gegenhalten konnte. Dazu setzte vereinzelt die Offensive der 1. FC Geraforellen einige bedrohliche Akzente. Nach Halbzeitpfiff stand es zunächst 0:1.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erreichten die Geraforellen aber ihre stärkste Phase und schafften es sogar eine gewisse Zeit lang Roter Stern in ihrer eigenen Hälfte vor dem Strafraum einzukesseln. Dann fiel unverhofft das 1:1 für den 1. FC Geraforellen! Nach dem Ausgleichstreffer schaffte es aber Roter Stern per Fernschuss den Zähler wieder auf 1:2 zu stellen. Dann allmählich schienen die Geraforellen allmählich unkonzentrierter und die roten Jungs erhöhten bis zum Spielende sogar auf ein 1:4!
Roter Stern geht nach dem Spiel als klarer und verdienter Sieger aus dem Spiel, daher nochmal Gratulation von den 1. FC Geraforellen an dieser Stelle! Trotz der weiteren Niederlage, hatte dieses Spitzenspiel den Geraforellen aber eine große Spielfreude bereitet. Zum einen zeigten sie mit Rückblick auf das erste Aufeinandertreffen eine gewisse Leistungssteigerung. Nun wird das mit „höschter Konzentration“ das nächste Spitzenduell anvisiert!
Seid dabei!
Blub Blub!!!
„Ja wow, drei Weitschüsse – drei Tore. Könnt euch richtig dafür feiern”
… fasste ein sichtlich geknickter Spieler der Geraforellen, den es sich an dieser Stelle nicht lohnt, näher zu beschreiben, die Partie nach Abpfiff zusammen.
Offensichtlich war er über seine eigene Leistung und den Ausgang des Spiels so schwer enttäuscht, dass er sich zu dieser Äußerung hinreißen ließ, während er – fast wütend – vom Feld stapfte. Anders lässt sich diese letztlich fehlerbehaftet Aussage nicht erklären.
Denn wenn Roter Stern eines nie tut, dann ist es, sich für Siege richtig feiern zu lassen (und von Siegen gab es in dieser Saison schon einige).
Des Weiteren ist es nicht ganz fair, Tor Nummer vier (von Hamed) einfach so zu unterschlagen. Nur weil es kein Weitschuss war?
Alleinig „wow” entspricht hier der Wahrheit. Mehr Kompliment und Beschreibung bedürfen die drei Weitschusstore von Roter Stern nicht. Samet versenkte den Ball dreimal in Tsubasa-Manier unhaltbar im Tor. Auch wir sagen „Wow”.
Ach ja, Fußball wurde auch noch gespielt. Die Taktik der Forellen war von Beginn an deutlich zu erkennen: hinten sicher stehen, bei Ballgewinn lang und weit nach vorne auf ihre großen Stürmer spielen.
Über weite Strecken ging dieser Plan auch auf.
Zu guter Letzt genügten Roter Stern jedoch drei Weitschüsse (plus ein weiterer Treffer) – möchte man dem oben genannten Spieler Glauben schenken – um das Spiel zu gewinnen.
Feiern lässt sich der Rote Stern übrigens erst am Ende der Saison.
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